P1330715Filmproduzentin Alice Brauner mit ihrem Vater/Archiv/Foto: Bozena Behrens

Artur Brauner hat am 1. August seinen 100. Geburtstag gefeiert – und in rund vier Wochen feiert die Filmwelt den großen, legendären Produzenten mit einer Gala im Zoo Palast Berlin. Zu der Geburtstagsfeier am Sonnabend, den 8. September 2018, werden rund 700 geladene Gäste aus Film, Kino, Medien, Politik und Kultur aus ganz Europa und Deutschland auf dem roten Teppich erwartet. Dazu gehören auch Weggefährten Artur Brauners sowie viele prominente Schauspieler/innen aus Film und Fernsehen, wie u. a. Iris Berben, Marianne Sägebrecht, Armin Mueller-Stahl, Joachim Król, Sebastian Koch sowie Klaus Maria Brandauer und der ungarische Regisseur István Szabó und viele mehr. Die beiden Laudatoren des Abends sind Kulturstaatsministerin Prof. Monika Grütters sowie der Vorstandsvorsitzende der Axel Springer SE, Dr. Mathias Döpfner. Durch den Abend führen zwei Moderatoren, deren Namen eine Überraschung sein werden.

Der Galaabend beginnt um 19.30 Uhr mit dem Eintreffen der Gäste auf dem roten Teppich.

Erstmals auf einer großen Leinwand zu sehen ist dann der Dokumentarfilm „DER UNERSCHROCKENE - Der Berliner Filmproduzent Artur Brauner“ von Kathrin Anderson und Oliver Schwehm, produziert u. a. von Dr. Alice Brauner, der Tochter des Jubilars: ein spannender wie unterhaltender Film über das Leben und Werk Brauners mit Interviews von Prominenten und Weggefährten.

Einer der Höhepunkte des Abends dürfte die anschließende Verleihung der SPIO-Ehrenmedaille an Artur Brauner sein. „Artur Brauner hat sein bisheriges Leben dem Kino in all seinen Ausdrucksformen gewidmet“, sagt SPIO-Präsident Alfred Holighaus. „Er hat starke Filme gegen das Vergessen, gegen Rassismus und Menschenverachtung geschaffen. Und gleichzeitig hat er es im bundesdeutschen Unterhaltungskino eskapistisch krachen lassen wie kein Zweiter. Das verdient unseren Respekt.“

Die Auszeichnung geht seit 1961 an „Persönlichkeiten aus dem öffentlichen, kulturellen und wirtschaftlichen Leben im In- und Ausland, die den Film gefördert und unterstützt und sich um ihn verdient gemacht haben. Bisherige Preisträger waren u.a. auch Freunde und Weggefährten von Artur Brauner wie Ilse Kubaschewski, Heinz Rühmann, Olga Tschechowa sowie Gyula Trebitsch und zuletzt an den Filmproduzenten Günter Rohrbach sowie den kürzlich verstorbenen Kulturpolitiker Prof. Dr. Hilmar Hoffmann.

Der Abend endet mit einem Empfang sowie Live-Musik im Foyer des Zoo Palast’; die Gäste haben danach ferner die Möglichkeit, die wunderbare Filmkomödie „Du bist Musik“ (1956) mit Paul Hubschmid und Caterina Valente in einer neu restaurierten und digitalisierten Fassung zu sehen – im großen Saal des Traditionskinos!

Über die CCC Filmkunst

1946 gründete Artur Brauner die CCC („Central Cinema Company“). In den über 70 Jahren ihres Bestehens produzierte die CCC rund 270 Kinofilme und viele Hunderte Stunden für das Fernsehen. In Artur Brauners 1948/49 errichteten CCC-Studios entstanden weit über 700 Filme, darunter auch große Hollywood-Produktionen wie „Dschinghis Khan”. Zu Artur Brauners „Entdeckungen“ gehören die Schauspielerinnen: Sonja Ziemann, Elke Sommer, Senta Berger sowie Caterina Valente.

Während der „goldenen fünfziger Jahre” waren 500 Mitarbeiter in den CCC Filmstudios beschäftigt. Berlins Ruf als Filmstadt beruht im Wesentlichen auf den CCC-Studios. Die Tochtergesellschaft „CCC Television” produzierte mehrere hundert Stunden Programm für das ZDF, aber auch für den RBB, RTL und viele andere mehr. Zahlreiche CCC-Filme werden monatlich in den diversen deutschen und internationalen Fernsehsendern ausgestrahlt. Das Unternehmen wird heute von der Tochter des Produzenten geführt, Dr. Alice Brauner.

Die Artur-Brauner-Stiftung verleiht alljährlich den „Artur-Brauner-Filmpreis“ in Höhe von 25.000.- Euro an Produzenten, die mit ihren Filmen dem Publikum Toleranz und humanistische Ethik näher bringen. Als einziger Produzent weltweit hat Artur Brauner bisher 24 Filme über die Opfer des Holocaust produziert.

Über den Zoo Palast Berlin

Der Zoo Palast war und ist für viele Berliner das schönste Kino überhaupt – und weit über die Grenzen der Stadt hinaus das vielleicht berühmteste Filmtheater Deutschlands, eines der legendären, großartigen Kinos der 50er und 60er Jahre, Heimat der Berlinale und vieler Premieren. Nach zweijähriger Bauzeit wurde der neue Zoo Palast, denkmalgerecht saniert, mit innovativer Kinotechnik und einem besonderen Service- und Komfortangebot ausgestattet, als Premiumkino wieder eröffnet.

Der Zoo Palast knüpft an seine großartige Geschichte an und will seinen Besuchern etwas Besonderes bieten: Denn ins Kino zu gehen ist viel mehr, als sich nur einen Film anzuschauen.

Der Zoo Palast ist das Grand Cinema für Berlin. Herzlich willkommen – Vorhang auf! /PM/