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Künstler des Turetsky-Chors  

Der weltberühmte Gendarmenmarkt in Berlin-Mitte stand am 27. September wieder als Kulturbühne für eine sehr beeindruckende Aufführung zur Verfügung. Der aus Moskau angereiste Turetsky-Chor und die Band „Soprano“ traten mit einem großen kostenlosen Open-Air-Konzert auf. Man erinnerte damit an die Befreiung Nazi-Deutschlands vor 75 Jahren mit „Liedern des Sieges". Michail Turetsky, Gründer und Leiter des Turetsky-Chors, lud ein zu „Musik im Namen des Friedens und der Gesundheit“.

Die Künstler aus Moskau gelten als der populärste Chor in Russland und den befreundeten Nachbarstaaten. Dieser Chor war aus einem Männerchor in der Moskauer Synagoge hervorgegangen und ist heute auf den großen Bühnen der Welt gefragt. Schon 2017, 2018 und 2019 hatten die Sänger vor der Kulisse des Deutschen Doms für Begeisterung vieler Hunderter Zuschauer auf dem Gendarmenmarkt gesorgt. Das Musikfest erinnert an das Ende des Zweiten Weltkriegs und den Sieg im „Großen Vaterländischen Krieg" und möchte ein Symbol der Völkerverbundenheit darstellen. Damit löst Michail Turetsky ein Versprechen ein, das er seinem Vater vor dessen Tod gegeben hatte. Der Vater war als Soldat der Roten Armee an der Befreiung Berlins beteiligt. Die diesjährige Konzertreihe wird von der Regierung der Stadt Moskau unterstützt. Zahlreiche Diplomaten wohnten der Aufführung bei. So traf man beispielsweise auch den Botschafter Russlands, Herrn Sergei Jurjewitsch Netschajew, an. Thomas Seerig aus dem Bezirk Steglitz-Zehlendorf gehört dem Berliner Abgeordnetenhaus an. Der FDP-Parlamentarier ist Mitglied des Präsidiums und u. a. Sprecher für Mitmenschen mit Handicap. Der Abgeordnete Thomas Seerig teilte im Pressegespräch mit: „Musik ist ein ideales Instrument zur Verständigung zwischen Menschen, Kulturen und Ländern. Wer miteinander musiziert, versteht sich - auch wenn man verschiedene Sprachen spricht. Daher ist Musik auch ein wirkungsvoller Weg zum Erhalt des Friedens. Wo man singt, da lass Dich nieder, denn böse Menschen singen keine Lieder.“ (Text/Fotos: Volkert Neef)