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Staatssekretärin Emine Demirbüken-Wegner (CDU) u. Silke Klessmann (re.)

In Zusammenarbeit mit Nachbarn, Vereinen, Religionsgemeinschaften, Kitas, Schulen, Wohnungsbaugesellschaften, Handwerksbetrieben, Einzelhändlern und Unternehmern in einem Kiez entwickelt ein Quartiersmanagement (QM) gemeinsame Strategien, um dort die Lebensverhältnisse zu verbessern und Bildungschancen zu erhöhen. Seit 1. April gibt es auch ein QM für Reinickendorf-West. Es trägt den Namen Auguste.Victoria-Allee. Es umfasst die Gebiete nordwestlich des Kurt-Schumacher-Platzes zwischen der Ollenhauerstraße und der Quäkersiedlung. Die Trägerschaft liegt in Händen der Mieterberatung Prenzlauer Berg GmbH. Sie ist bereits seit 2009 für das andere QM im Bezirk Reinickendorf verantwortlich, dem Letteplatz. Am 1. April konnten die QM-Mitarbeiter Silke Klessmann, Adem Erenci und Sebastian Bodach aber noch gar nicht für die Anwohner die Tore öffnen!

Zuerst mussten die QM-Verantwortlichen ihr Büro in der Graf-Haeseler-Straße 17 renovieren. Am 26. April erfolgte dann aber die feierliche Eröffnung. Die Staatssekretärin in der Berliner Gesundheitsverwaltung und zuständige Wahlkreiskandidatin für die Abgeordnetenhauswahlen Emine Demirbüken-Wegner und Baustadtrat Martin Lambert (beide CDU) zerschnitten an der Eingangstür das Band. In der anschließenden Bürgersprechstunde der Staatssekretärin erklärte sie: „Es gibt nur wenige Bereiche, wo Bürger so eng mit Behörden kommunizieren können wie beim QM. Die Bevölkerung soll sich ja auch einbringen, dies ist ausdrücklich erwünscht.“ Der Baustadtrat sagte: „Das Gebiet rund um den Kurt-Schumacher-Platz ist gekennzeichnet durch eine Konzentration von Handel und Gewerbe. Eine Gefährdung des Gebietes, die man als hochkarätig bezeichnen müsste, lag noch nicht vor. Was uns aber Sorgen bereitet, ist die Tatsache, dass ein schleichender Leerstand von Ladenlokalen zu beobachten ist.“ Schon das „QM am Letteplatz war hilfreich. Man kann mit den Fördergeldern viel Gutes anschieben.“ Martin Lambert wies auch darauf hin: “Das Förderprogramm nimmt Anregungen und Wünsche der Bevölkerung entgegen. Man darf aber eines nicht vergessen: Fördergelder sind Steuermittel! Daher schaut die Bürokratie sehr genau hin, was mit den Steuergeldern geschieht.“ Silke Klessmann erklärte den zahlreichen anwesenden Bürgern, darunter auch die BVV-Mitglieder Kerstin Köppen, Harald Muschner, Ulrich Droske (alle CDU) und Michael Schulz (GRAUE PANTHER): „Am besten kann man so mitmachen: Sie sprechen uns an und sagen, was wir machen sollen!“ Im Juni wird eine Auftaktveranstaltung stattfinden, wo die Mitarbeiter des QM in Reinickendorf-West mit den Anliegern sich intensiv austauschen wollen. (Text/Foto: VTN)