FelixLederle

Felix Lederle (DIE LINKE)

Am 8. Mai 1945 endete der schreckliche Zweite Weltkrieg. Zumindest in Europa fand der Terror der Nationalsozialisten sein Ende. Die Menschen in Asien konnten erst im August 1945 von Frieden reden. Nachdem zwei gewaltige Atombomben Hiroshima und Nagasaki zu Orten des Hunderttausendfachen Todes und Leids deklarierten, war weltweit der Zweite Weltkrieg beendet worden und brachte nur trostlose Zahlen hervor. Nazideutschland ermordete systematisch allein 6 Millionen Juden. Orte wie Dachau, Auschwitz, Treblinka, Bergen-Belsen und viele andere stehen für das massenhafte Töten mit Zyklon B.

Das Unternehmen Barbarossa, der deutsche Überfall auf die UdSSR, kostete 21 Millionen Menschen der Sowjetunion das Leben. Nach dem Krieg zogen unendliche Flüchtlingstrecks von Ost nach West. Deutsche wurden von den neuen Landbesitzern vertrieben. Viele Flüchtlinge starben auf dem langen Treck nach Westen oder wurden gepeinigt. Das Wort Menschenwürde geriet in Vergessenheit. All das wurde verursacht, weil die Mehrzahl der Deutschen 1933 dem Demagogen Adolf Hitler Regierungsverantwortung übertragen hatten. Der Faschismus hat sich nicht an die Macht geputscht! Er wurde durch das Wahlvolk hoffähig gemacht. Daran muss auch immer wieder erinnert werden. Aus Anlass des 71. Jahrestags des Kriegsendes fanden an zahlreichen Orten Kranzniederlegungen und Gedenkfeiern statt. In Reinickendorf erinnerte Bezirksbürgermeister Frank Balzer (CDU) daran, dass „es mittlerweile drei Generationen her ist“, dass das Ende des Zweiten Weltkriegs endlich millionenfaches Leid in Europa beendet hatte. „Doch darf nie vergessen werden, dass die Nationalsozialisten ein völlig zerstörtes Europa hinterlassen haben.“ Ebenso war es „ein langer Weg, bis man erkannt hat, der 8. Mai war nicht der Tag der Kapitulation, er war der Tag der Befreiung.“ Frank Balzer mahnte auch an: „Gerade in der heutigen Zeit gilt es, wachsam zu sein und sich aktiv gegen neues Nazi-Gedankengut zu wehren.“ Nicole Borkenhagen (SPD) gehört der Reinickendorfer BVV an und erklärte: „Dieser Tag und die hier stattfindende Kranzniederlegung ist ein Tag des Mahnens. Faschismus, Rassismus und Antisemitismus dürfen sich nie mehr wiederholen.“ Dieter Braunsdorf gehört der BVV ebenfalls an und ist Vorsitzender des Sportausschusses. Der CDU-Kommunalpolitiker betonte: „Als Kind habe ich Berge von Toten gesehen. Fliegerangriffe rund um die Uhr erlebt. Schnell mit der Mutter und dem Bruder den Luftschutzkeller dann aufgesucht. In den zerbombten Ruinen haben wir noch nach etwas Essbarem gesucht. Wir Kinder haben schrecklich gehungert und gefroren. Wir haben vor Hunger und Kälte geweint. Wer so viel Tote, Leid und Elend gesehen hat wie ich es erleben musste, kann nur sagen: Nie wieder dürfen Faschisten ans Ruder der Macht kommen!“ Katina Schubert ist Landesgeschäftsführerin der Berliner LINKEN und Reinickendorfer Spitzenkandidatin ihrer Partei für die Abgeordnetenhauswahlen. Sie erklärte: „Der 8. Mai ist für mich ein ganz zentraler Gedenktag. Am 8. Mai wurde der menschenverachtende Rassismus der Nazis beendet. Der 8. Mai ist sowohl ein Tag des Gedenkens als auch des Mahnens.“ Felix Lederle ist Spitzenkandidat der Reinickendorfer LINKEN für die BVV-Wahlen. Er wies darauf hin: „Wir müssen auf die Helden stolz sein, die uns befreit haben. Die Lehren, die wir daraus ziehen müssen, lauten: Nie wieder Rassismus! Nie wieder Antisemitismus! Nie wieder Faschismus! Nie wieder Krieg!“ (Text/Foto: VTN)