meisterk2Essen und Trinken halten ja bekanntlich des Menschen Leib und Seele zusammen. Das Trinken und das Essen sind ja nicht nur dazu da, am Leben zu bleiben. Essen und Trinken sind Teil der Kultur. So sagt der Volksmund auch berechtigterweise: „Der Mensch ist, was er isst.“ Meisterköche haben ein goldenes Händchen, sie wissen, was den Gästen mundet. Die Creme de la Creme der Spitzenköche darf sogar Sterne ihr Eigentum nennen. Insgesamt verfügt die Bundeshauptstadt Berlin über 27 Sterne. So tragen 5 Restaurants je 2 der so beehrten Auszeichnungs-Sterne und 17 je einen Stern. Der Titel eines „Berliner Meisterkochs“ ist auch sehr begehrt. Der oder die Geehrte wird gewürdigt für die erbrachten Leistungen und für Gäste ist es ja auch sehr viel anspruchsvoller, in ein Restaurant zu gehen, wo ein Meisterkoch am Herd steht als in ein X-beliebiges Lokal im Berliner Kiez. In diesem Jahr zeichnete Berlin Partner zum 23. Mal die Berliner Meisterköche aus.

Am 24. September vergab man in den Räumen des Schokoladenhauses Rausch am ehrwürdigen Gendarmenmarkt zahlreiche Ehrungen. Die Mitglieder der unabhängigen Berliner Meisterköche-Jury gaben die Preisträgerinnen und Preisträger in den Kategorien „Berliner Meisterkoch 2019“, „Aufsteiger des Jahres 2019“, „Berliner Gastgeber 2019“,
„Berliner Szenerestaurant 2019“ und – zum zweiten Mal – „Berliner Kiezmeister 2019“ bekannt. Vorsitzender der Jury „Berliner Meisterköche” ist Dr. Stefan Elfenbein. Die Ehrung nahm er zusammen mit dem Geschäftsführer von Berlin Partner, Dr. Stefan Franzke, vor. Dr. Stefan Franzke betonte: „Berlin hat sich zu einem außergewöhnlichen Gastronomiestandort entwickelt und wir freuen uns, dass Berlin Partner diese Entwicklung mit der alljährlichen Auszeichnung der Berliner Meisterköche nicht nur begleiten, sondern aktiv fördern kann. In ihren 23 Jahren haben die Berliner Meisterköche mit dazu beigetragen, dass sich Berlin als Ort für Haute Cuisine aber auch fürs Trendsetting, national und international, etabliert hat. Die Meisterköche sind im wahrsten Sinne des Wortes ausgezeichnete Botschafter der Stadt – für Vielfalt, Kreativität und Professionalität. Und wir haben uns viel vorgenommen: Wir möchten, gemeinsam mit unseren Preisträgerinnen und Preisträgern, die Genuss-Metropole Berlin noch stärker in den weltweiten Fokus rücken.“ Dr. Stefan Elfenbein erklärte: „Die Jury hat entschieden, unabhängig und demokratisch. Zur Wahl standen diesmal insgesamt rund 130 von den Jurymitgliedern in sechs Kategorien vorgeschlagene Kandidaten. 25 daraus wurden nominiert. Was ist neu im kulinarischen Berlin 2019, was fiel auf? Zum einen zeigt sich, dass Köche aus dem Ausland klar an die Spitze streben, mit Zweiteröffnungen in der Hauptstadt oder eben genial selbst am Herd. Einen absoluten Boom erlebte die farbenfrohe Küche aus Tel Aviv. Klarer Hotspot ist die Potsdamer Straße. Es waren aber die Außenseiter, die überzeugten, der Kiezmeister, der ‚Brotwüsten‘ bereist, die Aufsteigerin unter toughen Typen, ein Meisterkoch, der bei der US-Navy war. Aufgrund ihres Fünkchens mehr an Mut und Energie haben diese am Ende das Rennen für sich entschieden und die Jury überzeugt. Der Jahrgang 2019: typisch Berlin! Wir gratulieren.“ Wir laden Sie herzlich zur Pressekonferenz ein, bei der wir Sie über die Preisträger und das Gala-Diner am 23. November in den BOLLE Festsälen informieren möchten. Der „Berliner Meisterkoch 2019“ ist Björn Swanson aus dem Restaurant „GOLVET“. Die Jury teilte u. a. mit: ‚Kontrastreich, spannend, wild“ nennt unser „Meisterkoch 2019“ seine Küche, mit der er sich temperamentvoll konsequent und in nur zwei Jahren an die Berliner Spitze gekocht hat.“ Der Titel „Aufsteigerin des Jahres 2019“ geht an Sophia Rudolph vom Restaurant „Panama.“ Aus der Begründung der Jury geht hervor: „Konsequent und selbstbewusst hat unsere „Aufsteigerin 2019“ ihre Idee von zeitgemäßer Küche ausgearbeitet. Geschmackvoll setzt sie sie um. Gemüse steht im Mittelpunkt, meist aus der Region.“ In der Kategorie „Berliner Gastgeber 2019“ ging Mathias Brandweiner aus dem Restaurant „POTS“ als Sieger hervor. Die Jury sagte: „Keinen Besseren hätte man für die Aufgabe finden können. Unser „Gastgeber 2019“ ist Restaurantmanager, Sommelier und Herz und Seele in Dieter Müllers neuem ‚POTS‘ im mutig umgebauten ‚The Ritz-Carlton‘. Allein ihm zuzuschauen macht Spaß: immer ein Lächeln im Gesicht, den richtigen Witz auf den Lippen, nichts Aufgesetztes, Antrainiertes. Schon früh sammelte der Österreicher Erfahrungen in Kitzbühel, Wien, London.“ Zum „Berliner Szenerestaurant 2019“ wählte man die „FREA“. Die Jury zeigte sich beeindruckt von diesen Tatsachen: „Endlich Verantwortung zeigen! Die Nachricht ist klar. Mit ihrem „FREA“, Deutschlands erstem veganem Zero-Waste Restaurant, haben Jasmin Martin und David Suchy nun auch hierzulande einen Ort geschaffen, der sich für kompromisslos nachhaltigen Genuss einsetzt. Benutzt werden ausschließlich Bio-Produkte aus der Region, die verantwortungsvoll verpackt angeliefert werden, also ohne Plastik oder Folie. Alles wird verwertet: Wurzel, Stiele, Stengel. Am Herd steht der Norweger Halfdan Kluften, der im „Geranium“ in Kopenhagen, im „Benu“ in San Francisco und zuletzt im „Silo“ in Brighton, Europas erstem Zero-Waste-Restaurant, war. Essensreste kommen in die Kompostiermaschine.“ Der „Berliner Kiezmeister 2019“ ist das „Domberger Brot-Werk“ aus Moabit. Aus der Begründung der Jury geht hervor: „Handwerklich gemachtes Brot nährt, verbindet, ist Kulturgut – und vom Aussterben bedroht. Florian Domberger konnte nicht mehr zuschauen, ohne zu handeln. Die Karriere in der Pharmaindustrie hing er an den Nagel – lernte backen, buk, baute auf. Seine gläserne Backstube in Moabit ist Treffpunkt im Kiez. Mit seinem „Brotwüstenexpeditionsfahrzeug“, einer einstigen Schweizer Feldbäckerei, bringt er wagenradgroße Sauerteigbrote aus heimischem Roggen ins von Billig-Backshops gebeutelte Umland.“ Bernhard Moser, Initiator des eat! berlin DAS FEINSCHMECKERFESTIVAL, ist
„Gastronomischer Innovator 2019“. Die Jury begründete diese Ehrung u. a. mit folgenden Worten: „Visionäre braucht Berlin; Menschen, die nicht lockerlassen. 2004, als Wein und Genuss hier noch kaum Thema waren, eröffnete der gebürtige Österreicher und Sommelier Bernhard Moser seine ‚Weinschule Berlin‘. Sechs Jahre später folgte sein ‚eat! berlin DAS FEINSCHMECKERFESTIVAL‘. Es gab Hürden, Unkenrufe. Passion und Qualität jedoch haben überzeugt. Die Weinschule im liebevoll hergerichteten 280-jährigen Bürgerhaus ist heute Highlight in Charlottenburg. Und mit dem ‚eat! berlin‘ hat unser ‚Innovator 2019‘ ein Format für Küche, Köche, Berliner und Besucher geschaffen, das die Stadt genussvoll bewegt und kaum noch wegzudenken ist. Besonders schön: Auch gediegenere Gourmets fühlen sich angesprochen.“ Die offizielle Ehrung der Preisträger des Jahres 2019 und die Übergabe der Auszeichnungen in Form eines handbemalten Tellers der Königlichen Porzellan-Manufaktur Berlin sowie einer personalisierten Magnumflasche Pommery Brut Royal findet im Rahmen des festlichen Gala-Diners am 23. November in den BOLLE Festsälen in Moabit statt. (Text/Foto: Volkert Neef)