Passend zum Beginn der warmen Jahreszeit hat der Berufsverband der Deutschen Dermatologen (BVDD) in Kooperation mit der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft (DDG) den Mai erneut zum Hautkrebsmonat ausgerufen. Ziel der Aktion ist es, Menschen zum aktiven Handeln zu ermutigen, um einer Hautkrebs-Erkrankung bestmöglich vorzubeugen.

Eine Realität, die oft unterschätzt wird: Jeder Mensch kann in jedem Alter an Hautkrebs erkranken. „Eine wesentliche Ursache ist übermäßige UV-Strahlung. Sie beschleunigt nicht nur die Hautalterung, sondern erhöht auch signifikant das Hautkrebsrisiko“, erläutert Dr. Uwe Schwichtenberg, Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Vorstand des BVDD.

Nach aktuellen Hochrechnungen des Instituts für Krebsepidemiologie der Universität Lübeck erkrankten im Jahr 2022 in Deutschland rund 330.000 Menschen neu an Hautkrebs, davon etwa 46.000 an einem malignen Melanom (schwarzer Hautkrebs), über 168.000 an einem Basalzellkarzinom und etwa 116.000 an einem Plattenepithelkarzinom. Die Prognosen der Lübecker Epidemiologen sagen weiter steigende Hautkrebs-Fallzahlen voraus.

Besonders häufig tritt Hautkrebs im Alter ab 50 Jahren auf. „Der Ursprung für die Erkrankung liegt jedoch oft 20 bis 30 Jahre zurück, wenn man in jungen Jahren ungeschützt übermäßiger Sonnenstrahlung ausgesetzt war“, so Dr. Schwichtenberg. Ein erhöhtes Hautkrebsrisiko haben zudem Menschen, die viel draußen arbeiten, wie Landwirte, Postboten, Dachdecker oder Bauarbeiter. Die größte Gefahr besteht jedoch für Kinder, insbesondere wenn sie ungeschützt der schädlichen UV-Strahlung ausgesetzt werden.

Im Kampf gegen den Hautkrebs ruft der BVDD in Kooperation mit der DDG seit 2020 den Mai zum Hautkrebsmonat aus. Die Aktion ist Teil der Dachkampagne „Gemeinsam gegen Hautkrebs“ und soll in der Bevölkerung das Bewusstsein für die Gefahren der UV-Strahlung schärfen und konkrete Schutzmaßnahmen vermitteln. In diesem Jahr steht der Hautkrebsmonat Mai unter dem Motto „Mach mit – schütze Dich!“ 

Neben Tipps zum richtigen Umgang mit der Sonne – unnötige UV-Exposition vermeiden, Sonnencreme mit möglichst hohem Lichtschutzfaktor verwenden, schützende Kleidung tragen – bietet die Aufklärungsaktion Hinweise zur monatlichen Selbstkontrolle der Haut und motiviert, das gesetzliche Hautkrebsscreening in Anspruch zu nehmen.

Um mehr Bewusstsein für das Thema Hautkrebs zu schaffen, setzt der BVDD nicht nur auf die eigenen Social-Media-Aktivitäten, sondern kooperiert in diesem Jahr zusätzlich mit dem Social-Content-Spezialisten Visual Statements (VS). Mit Visuals auf den Social-Media-Kanälen der Marken VS, Lieblingsmensch und Liebelieberdich soll das Thema einen deutlichen Schub an Aufmerksamkeit erhalten und damit auch eine jüngere Zielgruppe angesprochen werden. Außerdem motivieren Dermatologinnen und Dermatologen mit einem Aktions-Poster und Informationsflyern ihre Patientinnen und Patienten zum UV-Schutz und zur Hautkrebsprävention. 

Mehr unter: www.gemeinsam-gegen-hautkrebs.de/hautkrebsmonatmai/

Über den Berufsverband der Deutschen Dermatologen e. V. (BVDD)
Der Berufsverband der Deutschen Dermatologen e. V. (BVDD) ist der Zusammenschluss der in Deutschland niedergelassenen Hautärztinnen und Hautärzte zur Vertretung ihrer wirtschaftlichen und sozialpolitischen Interessen. Der BVDD hat aktuell rund 4.000 Mitglieder und setzt sich aktiv für verbesserte Rahmenbedingungen zur Versorgung hautkranker Menschen ein, fördert den Nachwuchs in der Dermatologie und beteiligt sich an den großen gesundheitspolitischen Diskussionen rund um Versorgungsinnovationen, medizinischen Fortschritt und neue Technologien wie Telemedizin, für die die Dermatologinnen und Dermatologen in Deutschland ungeschlagen die Vorreiterrolle innehaben. Zu den klassischen Aufgaben des Berufsverbandes der Deutschen Dermatologen gehören zudem Schulungen und Weiterbildungen für seine Mitglieder.

Quelle und weitere Infos: www.bvdd.de