Dr. Gottfried Ludewig, MdA (CDU)/ Foto: Bozena Behrens
Die „Deutsche Gesellschaft für Chirurgie“ (DGCH) veranstaltete in Berlin-Charlottenburg vom 26.-29. April 2016 ihren 133. Kongress. Die 1872 gegründete ärztliche Fachorganisation gilt als die weltweit älteste ihrer Art. Repräsentiert wird die DGCH von Frau Prof. Dr. med. Gabriele Schackert als Präsidentin und Herrn Prof. Dr. med. Dr. h.c. Hans-Joachim Meyer als Generalsekretär. Vielfältig waren die zahlreichen besprochenen Themen auf dem 133. Kongress. Ob die „Chirurgie im Spannungsfeld von Technik, Ethik und Ökonomie“ oder die „Genderthematik“, die von Dr. Martina Kloepfer referiert worden ist.
Sie richtet am 12. und 13. Mai 2016 bereits zum 4. Mal den von ihr ins Leben gerufenen „BundesKongress Gender-Gesundheit“ in Berlin-Mitte aus. Zur Sprache kamen auch die Anzahl der Krankenhäuser und der niedergelassenen Arztpraxen in Deutschland. Als Ergebnis wird festgehalten, es gibt weder eine Über- noch eine Unterversorgung. Während beispielsweise im Erzgebirge, Ostfriesland und im Bayerischen Wald sowohl Haus- als auch Fachärzte beinahe schon „Mangelware“ sind, sieht es in Ballungsgebieten wie im Ruhrgebiet, München. Hamburg, Berlin und Dresden ganz anders aus. Dort ist eine sehr hohe Konzentration von Arztpraxen und Krankenhäusern festzustellen. Ein Chirurg drückte es auf einer Podiumsdiskussion so aus: „Auf 5 Kilometern Luftlinie finden wir in Berlin Krankenhäuser, die eine Rundum-Versorgung anbieten. Von hoch komplexen Herztransplantationen bis hin zum kleinen Leistenbruch. Auf dem flachen Land dagegen müssen beispielsweise Verwandte weite Strecken zurücklegen, um die im Kreiskrankenhaus liegende Oma besuchen zu können.“ Der Pankower CDU-Kreisvorsitzende Dr. Gottfried Ludewig gehört dem Berliner Abgeordnetenhaus an und ist dort u. a. Mitglied des Gesundheitsausschusses. Wir sprachen mit ihm über den 133. Kongress der DGCH. Der Parlamentarier Dr. Gottfried Ludewig sagte unserer Redaktion: „Auf dem 133. Kongress der DGCH nahmen rund 5.500 Teilnehmer aus aller Welt teil. Die DGCH kann auf über 20.000 Mitglieder verweisen. Es zeichnet die Bundeshauptstadt Berlin ja geradezu aus, einen hochkarätigen Kongress dieser Art ausrichten zu können. Das belegt ebenfalls, wie attraktiv Berlin als Tagungs- und Kongressort ist. Das sichert bereits bestehende Arbeitsplätze gerade im Tourismussektor, der Gastronomie und des Handels und schafft garantiert auch neue Arbeitsplätze. Der 133. DGCH-Kongress reiht sich in diese Erfolgsstory ein.“ (Text: VTN/Foto: Bozena Behrens)
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