Fotos: Bozena Behrens
Stallwächterparty 2022: Transformation – Innovation – Erfindungen
Unter diesem Motto stand das Politische Sommerfest am 07.07.2022 in der Landesvertretung Baden-Württembergs zum 70. Geburtstag des Landes. Oder, aktuell gesagt, "THE LÄND". Unter diesem kreativen Logo präsentiert sich Baden-Württemberg jetzt im Bestreben, Zukunftstechnologien zu entwickeln und ins Land zu holen. Die Zielrichtung ist klar: Amerika und besonders natürlich die USA. Ministerpräsident Winfried Kretschmann erklärte das sehr logisch im Interview. Dieses Wortspiel mit dem grossen Umlaut "Ä" soll suggerieren: "das kommt aus Deutschland, das ist Qualität, das ist Zukunft, da kann /muss man investieren und zusammenarbeiten".
Baden-Württemberg hat da schon sehr viel erreicht, will aber auch künftig ganz vorn mitspielen. Und insofern kann und soll das diesjährige Sommerfest ein gutes Forum für alte und neue, innovative Kontakte sein.
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Mit rund 1.500 Gästen aus Politik, Medien, Wirtschaft, Kultur und Zivilgesellschaft hat in der baden-württembergischen Landesvertretung in Berlin die traditionelle Stallwächterparty stattgefunden. Der Schwerpunkt des politischen Sommerfestes lag in diesem Jahr auf den Zukunftstechnologien aus dem Südwesten.
„Baden-Württemberg ist bekannt für Innovation und kreativen Erfindungsgeist. Unsere diesjährige Stallwächterparty legt den Schwerpunkt auf die Zukunftstechnologien aus dem Südwesten“, so Staatssekretär Rudi Hoogvliet.
Über 50 Aussteller präsentieren zukunftsweisende Technologien aus THE LÄND. Darunter sind beispielsweise verschiedene Einsatzmöglichkeiten der Brennstoffzellen, minimalinvasive Operations- und Holzbearbeitungsroboter oder eine Flugsimulation mit dem Volocopter. Jazz, Sciene-Slam und ein Auftritt des Musikers JORIS, der an der Popakademie des Landes studierte, bilden den kulturellen Rahmen des Festes für die rund 1.500 geladenen Gästen aus Politik, Medien, Wirtschaft, Kultur und Zivilgesellschaft.
Themenschwerpunkt Zukunftstechnologien
Für Hoogvliet ist es die erste Stallwächterparty im Amt des Bevollmächtigten. „Mit vollem Einsatz und viel Herzblut haben die MitarbeiterInnen der Landesvertretung nach den pandemiebedingten Ausfällen das schon seit Bonner Tagen traditionelle Sommerfest vorbereitet. Und wie bereits in den vergangenen Jahren wird auch diese Veranstaltung klimaneutral gestaltet“, so der Bevollmächtigte. So stehen beispielsweise für die An- und Abreise neben einem Fahrrad-Parkplatz auch Velo-Taxis zur Verfügung.
„Das seit Jahren angewandte Catering-Konzept der Landesvertretung sieht auch bei dieser Veranstaltung vor, dass wir uns unserer klimaschonenden Verantwortung bewusst sind. Zahlreiche Firmen bieten daher vor allem bio- und vegane Gerichte an. Wir wollen mit guten Beispiel vorangehen und unseren Gästen auch auf diesem Gebiet zeigen, was die Botschaft des Landes in Berlin als Genussbotschafter auszeichnet“, betont der Hausherr der Landesvertretung, Rudi Hoogvliet.
Die Veranstaltung reflektiert allerdings auch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine. „Wir wollen zusammen netzwerken, aber die aktuelle ernste politische Situation dabei nicht aus dem Blick verlieren“, so Rudi Hoogvliet. „Der russische Angriffskrieg ist eine Zäsur der europäischen Nachkriegsordnung und das Leid der ukrainischen Zivilbevölkerung unermesslich. Daher fordern wir alle Teilnehmenden auf, im Rahmen einer Benefizaktion unter dem Dach der Städtepartnerschaften von Lviv und Freiburg sowie von Czernowitz und Mannheim zu spenden.“ Dafür wurde bereits auf den Einladungen geworben, am Abend werden Spenden in bar und digital entgegengenommen.
Die Historie zum Begriff „Stallwächterparty“
Der Begriff „Stallwächterparty“ als prägnanter Name für das politische Sommerfest der baden-württembergischen Landesvertretung wurde in den 1970er Jahren vom damaligen Bevollmächtigten des Landes beim Bund, Minister Eduard Adorno, geprägt. Die Stallwächterparty ist gewissermaßen ein Treffen derer, die während der politischen Sommerpause die „Stallwache halten“. Heute bildet die Stallwächterparty das Land in seiner ganzen Vielfalt ab. Für Akteure aus Politik, Medien, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft hat sich die Veranstaltung in den letzten Jahrzehnten zu einer der wichtigsten Kommunikationsplattformen des politischen Sommers in Berlin entwickelt.
Quelle:
Vertretung des Landes Baden-Württemberg beim Bund