Fotos: Bozena Behrens
Immobilienverwaltungen vor großen Herausforderungen - Rund 1.200 Teilnehmer aus ganz Deutschland beim größten Kongress der Branche in Berlin
Unter dem Motto „Wir managen Zukunft“ gab Präsident Wolfgang D. Heckeler den Startschuss zum diesjährigen Deutschen Verwaltertag. Vor rund 1.200 Gästen betonte Heckeler dabei, dass die Politik zu verlässlichen Rahmenbedingungen zurückfinden muss und Querelen wie bei der Novellierung des Gebäudeenergiegesetzes der Vergangenheit angehören. Heckeler appellierte zudem daran, dass Politik und Gesetzgeber das praktisch Machbare im Blick behalten müssen. An Beispielen wie dem gesetzlich verpflichtenden hydraulischen Abgleich oder der Freischaltung von Förderprogrammen sollten die Belange von Immobilienverwaltungen und Wohnungseigentümergemeinschaften stärker berücksichtigt werden. Ein Thema sprach der Präsident vordringlich an: die Einführung virtueller Eigentümerversammlungen als weitere Versammlungsform neben Präsenz- und Hybrid-Versammlung. „In Zeiten schnelleren Abstimmungsbedarfes, kürzerer Förderfristen sowie Handwerker- und Fachkräftemangel auch in Immobilienverwaltungen bedarf es neuer digitaler Abstimmungstools. Der Deutscher Bundestag täte gut daran, den nunmehr seit September vorliegenden Gesetzentwurf abschließend zu beraten“, so Wolfgang D. Heckeler.
Heckeler wies in seiner Eröffnungsrede auch darauf hin, dass es Verwaltungen zunehmend schwerer fällt, Personal zu finden. Insbesondere jüngere Fachkräfte lassen sich kaum noch finden, da diese nicht mehr bereit sind am Abend Präsenz-Versammlungen durchzuführen. In der Folge kündigen viele Immobilienverwaltungen Eigentümergemeinschaften. „Wir schlittern sehenden Auges in ein gesellschaftspolitisches Dilemma. Die Bundesregierung schafft Gesetze und Verordnungen, aber es gibt perspektivisch nicht mehr ausreichend Verwaltungen, die dies mit den Gemeinschaften umsetzen“, so Heckeler abschließend.
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