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Foto: Bozena Behrens

Vom 3. bis zum 5. Februar fand in den Berliner Messehallen die Fachmesse Fruit Logistica statt. Dr. Christian Göke, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Berlin GmbH, teilte auf der Pressekonferenz am 2. Februar mit: „Die Fruit Logistica ist der größte Branchentreff des Fruchthandels. Wir erwarten 65.000 Fachbesucher.“ Rund 2.800 Aussteller aus 84 Länder präsentieren sich in den Messehallen. 80 Prozent der Fachbesucher kommen aus dem Ausland, 90 Prozent der Aussteller ebenfalls. In diesem Jahr ist Ägypten das Partnerland.

Mit 466 Ausstellern ist Italien der größte Aussteller. Es folgen Spanien mit 340 und die Niederlande mit 294. Auf dem 4. Platz steht Deutschland mit 261 Ausstellern, gefolgt von Frankreich mit 232. Dr. Göke betonte auch: „Die Fruit Logistica ist Pflichttermin der gesamten Branche.“ Hauptgründe für die internationalen Fachbesucher, nach Berlin zu kommen seien: Hier treffen sich die Entscheider der Branche und hier erfährt man alle Informationen über Innovationen. Er wies auch darauf hin, dass alle Verbraucher es den Leistungen von Landwirtschaft und Händlern zu verdanken haben, dass wir tagtäglich frisches Obst und Gemüse in den Regalen des Einzelhandels vorfinden. In 2015 betrug der Umsatz von Obst, Gemüse und Kartoffeln im deutschen Handel 6,4 Milliarden Euro. Dabei kann noch viel für einen erhöhten Verzehr des gesunden Gemüses getan werden, denn hierzulande stagniert der Obst- und Gemüsekonsum. In 2015 wurden pro Privathaushalt 85,5 Kilogramm frisches Obst gekauft, das waren 0,1 Prozent mehr als 2014, wie die Berliner Messe mitteilte. Der Konsum von frischem Gemüse sank dagegen im Jahresvergleich um 1,1 Prozent auf 69,9 Kilogramm. Damit liegt der Pro-Kopf-Verbrauch in Deutschland weiter deutlich unter dem von der Weltgesundheitsorganisation WHO empfohlenen Richtwert von mindestens 400 Gramm Obst und Gemüse am Tag (146 Kilogramm im Jahr). In unserem Nachbarland Niederlande essen die Bürger achtmal mehr Obst und Gemüse als wir. Die Fruit Logistica dient auch dazu, in der Bevölkerung darauf aufmerksam zu machen, den Verzehr von Obst und Gemüse noch zu steigern. Natürlich sind die Probleme des Alltags bekannt. Ein Experte teilte mit. „Am Nachmittag finden Sie in jeder Kantine Kuchen und 10 verschiedene Schokoriegel. Wenn da einer den Kantinenpächter nach einer Banane fragt, wird er schief angesehen. Da haben wir noch viel Überzeugungsarbeit zu leisten.“ (Text:VTN)

Bildergalerie/Bozena Behrens:

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