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P1480554 P1480563Fotos: Wolfgang Behrens

Wie ist die deutsche Bauwirtschaft in das Baujahr 2017 gestartet? Wie werden sich Umsätze und Beschäftigung entwickeln? Was ist für 2018 zu erwarten? Welches Resümee zieht die Branche über die zu Ende gehende Legislaturperiode? Was erwartet die Bauindustrie von der Politik zur Bundestagswahl 2017? 

„Der seit 2010 anhaltende Beschäftigungsaufbau in der deutschen Bauwirtschaft wird sich auch in diesem Jahr fortsetzen: Etwa 796.000 Arbeitnehmer werden 2017 im Bauhauptgewerbe Beschäftigung finden, dies seien 15.000 mehr als 2016. 2018 wird die Zahl noch einmal um 10.000 steigen. Damit hätte die Branche – erstmals seit 2003 – wieder mehr als 800.000 Beschäftigte, das seien 100.000 mehr als zum Beschäftigungstiefpunkt der Branche im Jahre 2009.“ Diese Beschäftigungsprognose stellte heute der Präsident des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, Peter Hübner, anlässlich des „Tages der Deutschen Bauindustrie“ der Berliner Wirtschaftspresse vor. „Die duale Ausbildung allein könne die steigende Nachfrage nach Fachkräften nicht decken. So erfreulich der Anstieg der Zahl der neuen Ausbildungsverträge um 2 % auf 12.000 im vergangenen Jahr auch sei – und das gegen den allgemeinen Trend“, ist Hübner überzeugt. Der Beschäftigungsaufbau erfolge aktuell zu einem überwiegenden Teil über die Integration arbeitsloser Baufacharbeiter sowie über die zunehmende Beschäftigung von Personen aus dem europäischen Ausland. So sei die Zahl der arbeitslosen Baufacharbeiter 2016 binnen Jahresfrist um 5.000 auf nur mehr 27.700 gesunken. Die Zahl der ausländischen Beschäftigten sei um 15.000 auf 109.000 Personen gestiegen, deren Anteil an den gesamten Beschäftigten liege mittlerweile bei 14 %. Von dieser Entwicklung hätten die Flüchtlinge aus Kriegs- und Krisenländern allerdings noch nicht profitiert, sie kämen im gesamten Baugewerbe lediglich auf 0,2 %, im Bauhauptgewerbe auf 1,4 %. Quelle:www.bauindustrie.de/Fotos: Wolfgang Behrens