Am 6. April lud der „Verband der Bahnindustrie in Deutschland e.V.“ (VDB) zu einer Pressekonferenz in Berlin-Mitte ein. Dort sprachen Volker Schenk, Präsident des VDB und Dr. Ben Möbius, Hauptgeschäftsführer des VDB und Axel Schuppe, Geschäftsführer des VDB, vor den zahlreichen Medienvertretern über die aktuellen Zahlen des Jahres 2016.
Volker Schenk betonte: „Die gute Nachricht: Die Bahnindustrie in Deutschland erzielte im Jahr 2016 einen außerordentlich starken Umsatz: 11,8 Milliarden Euro. Das entspricht zwar einem leichten Rückgang gegenüber 2016 um knapp 4 Prozent. Der bisherige Rekordwert beim Umsatz fiel mit 12,5 Milliarden Euro in das Jahr 2014. Es ist also etwas weniger. Aber: Wir bewegen uns hier auf einem extrem hohen Niveau. Unser Umsatz 2016-das ist der drittbeste Wert, den wir je erreicht haben.“
Man konnte den Journalisten zudem mitteilen, dass das Geschäft mit umwelt- und klimafreundlicher Mobilität „Made in Germany“ weiterhin auf der Erfolgsschiene rollt, um es in der Eisenbahnersprache auszudrücken. Insgesamt sind in der deutschen Bahnindustrie 50.500 Mitarbeiter tätig. Die Repräsentanten der Bahnindustrie richten an die politisch Verantwortlichen in Deutschland zwei Bitten. Da ist zuerst die Bitte, sich für einen Freihandel, offenen Marktzugang und faire Wettbewerbsbedingungen einzusetzen. Als nächstes wünscht man sich einen Beauftragten Koordinator der Bundesregierung für den Eisenbahnsektor. Für andere Bereiche wie beispielsweise die Luft- und Raumfahrtindustrie oder die maritime Wirtschaft gibt es solche Beauftragten im Range eines Staatssekretärs bereits.
Volker Schenk erklärte: „Der Wind bläst uns auf den Weltmärkten sehr frisch ins Gesicht. Umso besser müssen wir in Deutschland aufgestellt sein. Denn wir – Politik, Industrie, Betreiber, Gewerkschaften und Gesellschaft – können nur gemeinsam erfolgreich handeln für den Schienenverkehr der Zukunft.“
Text/Foto: VTN