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Nordkoreanische Botschaft in Berlin

Der Botschafter Nordkoreas, Herr Si Hong Ri, lud am 9. September zum 68. Nationalfeiertag der "Demokratischen Volksrepublik Korea" in die Glinkastraße Berlin-Mitte ein. Dort feierten die geladenen Gäste in einem mit Blumengestecken festlich geschmückten Raum der Botschaft.

Gäste aus anderen diplomatischen Vertretungen sah man an diesem Abend nicht. Ebenso traf man weder Bundes- noch Landespolitiker an, sieht man mal von einem MdB-Mitarbeiter aus den Reihen der CDU/CSU-Fraktion ab. Der Botschafter ging in seiner Rede nicht auf die aktuelle politische Situation in seinem Heimatland ein. Es fielen Sätze wie: „Unser Land ist stark und widerstandsfähig, dank unseres großen Führers.“ Der Spitzendiplomat sagte auch, besonders stolz sei er darauf , dass „die ärztliche Versorgung, Krankenhausaufenthalte sowie Medikamente kostenlos für die Bevölkerung sind. Auch ist mein Land sehr erfreut darüber, dass es eine 12 jährige Schulpflicht gibt, die für alle Bürger ebenfalls kostenlos ist.“ Unser redaktionelles Fazit lautet: Eine Einladung in die Botschaft Nordkoreas erhält man nicht alle Tage. Erstaunt war der unbedarfte Besucher darüber, ein schwarzes koffeinhaltiges Getränk, dass einst in Atlanta in den USA erfunden worden ist, wie selbstverständlich neben Tomatensaft, Wein, Bier, Mineralwasser und Orangensaft auf dem Getränkeplan stand. Der Journalist lernt halt nie aus.