Kulturrat

Herr Ali Moujani, Iranischer Kulturrat in der Bundesrepublik Deutschland

Autoren, Verlage und Leser aus aller Welt kreuzen sich einen Termin jedes Jahr im Oktober immer dick und fett im Terminkalender an. In jedem Oktober findet die "Frankfurter Buchmesse" statt. Der "Börsenverein des Deutschen Buchhandels" rief sie 1949 ins Leben. In Wahrheit ist sie aber rund ein halbes Jahrtausend alt. Als der Mainzer Johannes Guttenberg, der um 1400 zur Welt kam und 1468 verstorben ist, die Buchdruckerkunst erfand, siedelte sich im nur wenige Kilometer entfernten Frankfurt am Main die erste Messe für Bücher an. Dabei geht es in Frankfurt heute gar nicht verstaubt und antik zu. Seit 1993 haben die elektronischen Medien bereits die Frankfurter Messehallen erobert.

Zahlreiche Preise werden in der Messezeit verliehen. So der "Friedenspreis des Deutschen Buchhandels" und beispielsweise der "Deutsche Jugendliteraturpreis." Über die Frankfurter Buchmesse sprachen wir mit einem prominenten Frankfurter. Omid Nouripour (DIE GRÜNEN) gehört seit 2006 dem Deutschen Bundestag an. Seit 2013 vertritt der Volksvertreter Omid Nouripour seine Fraktion als außenpolitischer Sprecher. Der GRÜNEN-Politiker ist Mitglied im Auswärtigen Ausschuss und im Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe, außerdem stellvertretendes Mitglied im Verteidigungsausschuss und im Unterausschuss für Auswärtige Kulturpolitik. Der Abgeordnete Omid Nouripour sagte: " Die Idee einer Buchmesse in Frankfurt ist fast so alt wie der Buchdruck selbst und lockt mittlerweile mehr als 250.000 Besucher in die Stadt. Über die Gastländer setzt die Buchmesse in jedem Jahr ein Schwerpunkt, den die ganze Stadt aufnimmt und über die Messe hinaus mit zahlreichen Veranstaltungen mit Leben füllt. Weil Frankfurt und die Buchmesse zusammengehören gehört Frankfurt auch zum Netzwerk „Städte der Zuflucht“, Buchmesse und Stadt Frankfurt bieten gemeinsam politisch verfolgten Schriftstellerinnen und Schriftstellern Asyl." In diesem Jahr findet die Frankfurter Buchmesse vom 19.-23. Oktober statt.

Das Angebot ist sehr vielfältig auf der Frankfurter Buchmesse. So lädt beispielsweise die Kulturabteilung des Iran zu einer Veranstaltung am 22.10. in Halle 5.1 A 128 ein. Der Iranische Kulturrat in Deutschland, Herr Ali Moujani, begrüßt dann in Frankfurt die Autorin und Filmemacherin Mo Asumang. Sie liest aus ihrem Buch „Mo und die Arier.“ Katharina Müller, eine Ethnologin aus Tübingen, forscht und arbeitet in Iran und erzählt über Ihre Erfahrungen. Die offene Diskussion ermöglicht einen anderen Blick auf den Iran. Der Künstler Yakup Kilic, Herausgeber der CD „Die Himmelsleiter – Annemarie Schimmel liest Maulana Rumi“: Gedichte von Maulana Dschalalad-din Rumi, übertragen und gelesen von Annemarie Schimmel. Mit traditioneller persischer Musik und Rezitation. (Text/Foto: VTN)

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