P1610558Dr. Lars Lobbedey, SGS Germany GmbH, Division Manager Market & Sales (re.) und Tobias Streich, Director of Business Development 

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P1610553 Eric Hinzpeter, IFS Management GmbH, IFS Technical Project Manager (re.) und Benjamin Rosenthal, IFS Management GmbH

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Fotos: Bozena Behrens

Im Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg fand vom 19. bis zum 20. Februar der „Food Safety Kongress 2019“ statt. Der Food Safety Kongress ist seit über einem Jahrzehnt der Branchentreff zum Thema Lebensmittelsicherheit. Aus ihrem Praxisalltag berichten hochkarätige Fachleute. Viel Wert legte man auch auf den Austausch mit den wichtigsten Vertretern der Lebensmittelbranche. Was bei jedem Food Safety Kongress immer positiv bemerkt wird ist der sehr hohe Anteil an Handels- und Industrievertretern unter den Kongressbesuchern. Das Treffen in Berlin diente auch als Kommunikationsplattform für das Business-Netzwerk an Themeninseln und in der Ausstellung sowie beim abendlichen Get-together. Eröffnet hat den Food Safety Kongress 2019 Stephan Tromp. Er ist Stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Handelsverband Deutschland e. V. und IFS Managing Director. Aus den Reihen der Behörden und der Verbände und der Fachpresse sowie der Wirtschaft kamen die hochkarätigen Referenten.

So waren zum Beispiel als Referenten vor Ort Dr. Michael Winter aus dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft; Dr. Marcus Girnau, Stellvertretender Hauptgeschäftsführer Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e.V. (BLL); Dr. Michael Lendle, Geschäftsführer AFC Risk & Crisis Consult GmbH; Angela Schillings-Schmitz, Dipl. oec. troph. / IFS-Auditorin, Senior Manager Business Development FR&B DACH DNV GL Business Assurance; Dr. Robert Schaller aus dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft; Christian Böttcher, Leiter Public Affairs und Kommunikation, Bundesverband des Deutschen Lebensmittelhandels e.V. (BVLH);  Dr. Angela Kohl, Wissenschaftliche Leitung, Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde e. V. (BLL). Nicht nur das Thema Lebensmittelsicherheit, Food Safety europaweit, Reduktionsstrategie besprach man ausgiebig. Ein großes und spannendes Themenfeld war die Müllvermeidung. Unser redaktionelles Augenmerk fiel auf ein Stuttgarter Unternehmen, das uns klargemacht hat, wie viel Müll beim Eis-Essen anfällt. In Deutschland verkaufen rund 9.000 Eisdielen ihr Speiseeis. Sehr oft gibt es für den Eiskäufer neben dem Eisbecher „to go“ auch einen kleinen Plastiklöffel. Es braucht keiner langen Überlegungen, wie viele Plastiklöffel da nach kurzer Zeit nach nur einmaligem Gebrauch in den Müll landen. Das junge schwäbische Unternehmen hat eine saubere und schmackhafte Lösung gefunden. Es stellt essbare Eislöffel her! Dieser Löffel aus Schokolade ist vegan, enthält keinen Zucker und ist nachhaltig. Chapeau kann man da nur zu den jungen Firmengründern sagen. Vor Ort beim Food Safety Kongress konnten sich die Fachbesucher und die Medienvertreter von der hohen Qualität dieser kleinen Köstlichkeit überzeugen. Demnächst kommt dieser Eislöffel auch mit Vanillegeschmack auf den Markt. Man möchte sich bei den jungen Unternehmern aber keineswegs auf den Lorbeeren ausruhen. Nun geht man daran, essbare Löffel herzustellen für den Kaffeebecher „to go.“ Der Verbraucher kauft einen „Kaffee to go“ und nimmt sich einen Plastikstab mit, um den Kaffee umrühren zu können. Der Plastikstab ist nur einmal für wenige Sekunden im Einsatz und landet dann im Abfalleimer. Mit einem essbaren Umrührstab wird Plastikmüll vermieden.

Zum „Food Safety Kongress 2019“ sprachen wir mit dem SPD-Politiker Sven Heinemann. Der Parlamentarier gehört dem Berliner Abgeordnetenhaus an und ist im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg beheimatet. Der Parlamentarier Sven Heinemann teilte im Pressegespräch mit: „Ich freue mich, dass der 11. Food Safety Kongress in meinem Wahlkreis auf dem Gelände des ehemaligen Osthafens in Friedrichshain stattgefunden hat. Schließlich war der Osthafen ja einst der Bauch von Berlin. Unzählige Lebensmittel wurden hier umgeschlagen. Lebensmittelsicherheit ist für mich als Politiker und Verbraucher ein sehr hohes Gut. Angesichts der zahlreichen Skandale in den vergangenen Jahren müssen die Kontrollen verschärft werden. Gute Lebensmittel bereichern unser Leben. Ich freue mich über jeden Metzger, der noch selbst produziert, und über jeden Bäcker in meinem Wahlkreis, der nicht nur Backwaren aufbackt.“ (Text: Volkert Neef)