Foto: Wolfgang Behrens
Vor 6 Jahren gründete der Schauspieler, Musiker und Sänger Günter Rüdiger das „Zimmertheater“ in der Bornstraße in Berlin-Steglitz. Seither erfreut sich das kleine Theater mit seinen ca. 40 Plätzen sehr großer Beliebtheit und hat Freunde weit außerhalb Berlins gewonnen. Der künstlerische Leiter Günter Rüdiger blickt auch immer zu anderen hochkarätigen Ereignissen, so wie es aktuell jetzt der Fall ist. Am heutigen 11. Februar 2016 eröffnen die Filmfestspiele BERLINALE ihre cineastischen Tore. Sie enden am 21. Februar 2016. Im Steglitzer „Zimmertheater“ fragten wir einmal bei dem Herrn Intendanten nach.
Berlin-City-Report: Herr Rüdiger, welchen Stellenwert hat für Sie als Künstler die BERLINALE?
Intendant Günter Rüdiger: „Die BERLINALE hat für den Berlin-Besuch von Gästen aus dem In- und Ausland einen großen Stellenwert. Wir erleben es aber immer wieder, dass sich die Gäste nicht nur für Kino, sondern auch für das weitere Kulturleben der Stadt interessieren. Als besondere Attraktion wollen sie dann auch unser "kleinstes Theater Berlins", das ZIMMERTHEATER STEGLITZ kennenlernen. Für die Touristen spielen wir am kommenden Freitag (12.2., 20.00 Uhr) "ES GEHT DOCH NISCHT ÜBER BERLIN" mit Berliner Liedern von Walter und Willi Kollo, und für die internationalen Gäste präsentiert der renommierte Liedermacher ROBERT METCALF am Samstag (13.2., 20.00 Uhr) Songs in zwei Sprachen unter dem Titel "ENGLISHMAN IN BERLIN".
Berlin-City-Report: Gehen Sie persönlich auch zur Berlinale?
Intendant Günter Rüdiger: „Keine Frage. So mancher Film wird von mir regelrecht verschlungen. Fest vorgenommen habe ich mir, den Film „Nakom“ aus Ghana zu sehen. Erstmals ist aus diesem westafrikanischen Land ein Film auf der Berlinale zu sehen. Ein junger Medizinstudent kommt in das Dorf seiner Eltern zurück und muss nach dem Tod des Vaters einen hohen Schuldenberg abtragen. Das Leben in der Stadt und auf dem Dorf und persönliche Konflikte werden dargestellt, das verspricht Spannung und blickt in die Seele Afrikas, dieses großen und faszinierenden Kontinents, der nicht nur aus den Klischees Löwen und Elefanten besteht. Ebenso möchte ich das aus China stammende Gangsterdrama „Trivisa“ mir anschauen. Hier führt der von mir sehr geschätzte Frank Hui Regie.“
Berlin-City-Report: Vielen Dank für das Gespräch. (Text/Foto: Wolfgang Behrens)
Weitere Infos zum kleinsten Theater Berlins unter www.zimmertheater-steglitz.de