Von li. nach re.: Rainer-Michael Lehmann, MdA (SPD); Dr. Robbin Juhnke, MdA (CDU); Stepan Gantralyan/ Foto: Gerhard Birkl
Von 1441-1501 lebte der in Zentralasien wirkende herausragende Dichter, Denker und Staatsmann Nizamiddin Mir Alishēr Nawā’ī. Sein Name steht in einer Reihe mit den Namen solcher großen Vertreter der Weltliteratur wie Homer und Dante, Shakespeare und Goethe, Ferdowsi und Nizami. Die vom Dichter besungenen Eigenschaften wie Gerechtigkeit, gegenseitiges Einvernehmen, Nächstenliebe, Respekt vor Eltern, Mitgefühl, den Bedürftigen zu helfen und die Völkerfreundschaft werden herausgestellt. Sie spiegeln sich besonders in den in Usbekistan durchgeführten umfangreichen sozialwirtschaftlichen, geistigen und Bildungsreformen wieder. Der Botschafter Usbekistans, S..E. Herr Dr. Durbek Amanov, lud daher am 12. Februar 2016 zu einer Feier in die diplomatische Vertretung seines Landes ein. Eigens kamen Musiker und Tänzer aus Usbekistan angereist, um die geladenen Gäste mit einem Kulturprogramm zu begeistern.
Unter den Gästen in der Botschaft in Berlin-Moabit traf man u.a. den innenpolitischen Sprecher der Berliner CDU-Fraktion, Dr. Robbin Juhnke, an. Er teilte im Pressegespräch uns mit: „Schon Goethe hat in seinem Werk West-östlicher Divan dargelegt, wie nah sich unsere Kulturen gegenüberstehen. Beide Seiten haben sich schon immer gegenseitig bereichert. Dies wird bei den hochinteressanten Darbietungen in der Botschaft Usbekistans immer wieder unter Beweis gestellt.“ Rainer-Michael Lehmann gehört ebenfalls dem Berliner Abgeordnetenhaus an. Er ist integrationspolitischer Sprecher der SPD-Fraktion und gestand: „Bei jedem Besuch in der usbekischen Botschaft erfahre ich etwas, was mir vorher so noch gar nicht bekannt war. Daher bin ich für Einladungen immer dankbar. Veranstaltungen hier dienen auch dazu, sich weiterzubilden und neue Erkenntnisse mitzunehmen.“ Stepan Gantralyan kam in der UdSSR zur Welt. Der gebürtige Armenier lebt seit vielen Jahren in Berlin. Der Schauspieler, Dramaturg, Musiker und Sänger erklärte: „Von den vielen Botschaften, die aus dem Bestand der alten Sowjetunion entstanden sind, ist es besonders die usbekische, die regelmäßig hochkarätige Kulturveranstaltungen anbietet. Ich freue mich immer, Kollegen aus Usbekistan hier auftreten zu sehen und mich mit ihnen dann ausgiebig auszutauschen.“ (Text: VTN/Foto: Gerhard Birkl)