Fotos: Bozena Behrens
Vom 10. bis zum 11. April 2019 tagte die hub.berlin im alten Postbahnhof in der Luckenwalder Straße in Kreuzberg. Zu diesem Business-Forum der Bitkom kamen über 8.000 Gäste. Auf 11 Bühnen traten 350 Sprecher auf. Bitkom ist der 1999 gegründete Digitalverband Deutschlands. Über 2.600 Unternehmen der digitalen Wirtschaft sind dort organisiert. Darunter knapp 1.000 Mittelständler und über 5000 Startups. Beinahe alle Global Player sind ebenfalls bei Bitkom organisiert. Welch hohen Stellenwert Bitkom in den Reihen der Politik hat, machte der Besuch von mehreren Bundesministern in Kreuzberg deutlich. So waren im alten Postbahnhof als Redner beispielsweise vor Ort die beiden Bundesministerinnen Katarina Barley (Justiz und Verbraucherschutz) und Anja Karliczek (Bildung und Forschung,) sowie Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier.
Aus den Reihen der Wirtschaft waren Telekom-Chef Timotheus Höttges und der EnBW-CEO Frank Mastiaux sowie zahlreiche Startup-Gründer wie Daniel Krauss, Co-Founder von FlixMobility, Yvonne Mertens, CEO von Athion und Bastian Nominacher, Co-Founder von Celonis vor Ort. „Wir brauchen in Deutschland Digitalisierung zum Anfassen. Die hub.berlin hat gezeigt, was mit neuen Technologien wie KI oder Blockchain heute schon möglich ist und wohin die Reise morgen geht“, sagte Bitkom-Präsident Achim Berg. „Um Deutschland fit zu machen für die Digitalisierung, müssen wir Startups, Mittelständler und große Unternehmen viel enger zusammenbringen. Die hub.berlin schafft diesen Brückenschlag an nur zwei Tagen und entwickelt sich zu einer wichtigen internationalen Dialog-Plattform rund um das Thema Digitalisierung. Ich freue mich, dass allein über 200 Teilnehmer aus den bundesweit zwölf Hubs unserer Digital Hub Initiative mit dabei sind“, sagte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier.
Zu den thematischen Schwerpunkten der diesjährigen hub.berlin zählten unter anderem Künstliche Intelligenz, Internet of Things und Blockchain sowie die Digitalisierung des Gesundheitswesens und vernetzte Mobilität. Unter dem Dach der hub.berlin fand unter anderem der Big-Data.AI Summit statt, Europas größte Konferenz zu Künstlicher Intelligenz und der Daten-Ökonomie. Beim Innovators‘ Pitch stellten Gründer ihre Geschäftsideen in den Kategorien Digital Learning & EdTech, Digital Mobility und Digital Supply Chain vor. Beim EU-Policy-Pitch stellten Kandidaten für das Europaparlament ihre Programme für eine europäische Digitalpolitik vor. Insgesamt waren 1.000 Startups bei der hub.berlin mit dabei. Auf einem Marktplatz präsentierten rund 100 Unternehmen und Wissenschaftseinrichtungen neueste Technologien, Prototypen und Forschungsergebnisse unter anderem aus den Bereichen Robotik und Smart Health. Im Digital Arts Lab stellten zwölf Grenzgänger zwischen Technologie und Kunst ihre Arbeiten vor und ermöglichten den Besuchern einen Blick über den Tellerrand. Die nächste hub.berlin findet am 1. und 2. April 2020 statt. (Text: Volkert Neef)