Vom 24. bis zum 27. September 2019 fand in den Messehallen unter dem Funkturm in Berlin-Charlottenburg die CMS Berlin 2019 statt. Hier standen die Anbieter von Reinigungsmaschinen, Reinigungsmitteln und Reinigungsprozessen den Messebesuchern Rede und Antwort. Rund 25.000 Branchenvertreter aus 80 Ländern, darunter rund 21.000 Fachbesucher aus allen Reinigungssegmenten, informierten sich über das aktuelle Produkt- und Dienstleistungsangebot der gewerblichen Reinigung. Das entspricht einem Anstieg von mehr als zehn Prozent im Vergleich zur CMS 2017. Veranstaltet wird die CMS Berlin von der Messe Berlin GmbH. Trägerverbände sind der Bundesinnungsverband des Gebäudereiniger-Handwerks (BIV), Bonn, der Fachverband Reinigungssysteme im Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA), Frankfurt/Main, sowie der Industrieverband Hygiene und Oberflächenschutz für industrielle und institutionelle Anwendung (IHO), Frankfurt/Main. Die Digitalisierung und Nachhaltigkeit bestimmten das Innovationsspektrum bei Reinigungsmaschinen, Reinigungsmitteln und Reinigungsprozessen. Und einen Aspekt brachte das fachliche Rahmenprogramm bei Vorträgen und Diskussionen auf den Punkt: In unserer globalisierten, schnelllebigen und ökologisch belasteten Welt rückt die Wertigkeit von Reinigung und Hygiene immer stärker in den Fokus des öffentlichen Bewusstseins – für die Werterhaltung von Liegenschaften oder die Gesundheitsvorsorge, für sicherheitsrelevante Aspekte und nicht zuletzt als Wohlfühlfaktor in allen Lebensbereichen.
Dr. Christian Göke ist Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Berlin GmbH. Er betonte: „Die CMS Berlin 2019 erfüllte die hoch gesteckten Erwartungen der globalen Cleaning Community. Sie zeigte eindrucksvoll, wie die Branche den Herausforderungen der Zukunft mit der Entwicklung innovativer und nachhaltiger Produkte begegnet und welche Chancen dabei die Digitalisierung und Nachhaltigkeit bieten. Die hohe Entscheidungskompetenz und der intensive Informationsaustausch der nationalen und internationalen Branchenvertreter, das Top-Niveau im Ausstellungsbereich sowie der umfassende Marktüberblick mit mehr als 100 Welt- und Messepremieren waren die Qualitätskriterien der diesjährigen CMS Berlin.“ Als Geschäftsführer des Bundesinnungsverbandes des Gebäudereiniger-Handwerks (BIV) ist Johannes Bungart tätig. Er sagte nach dem Ende der Messe: „Die CMS 2019 hat sich als hochaktuell erwiesen. Was wir unter dem Schlagwort „Digitalisierung“ vor zwei Jahren noch als Zukunftsmusik für die Branche diskutiert haben, haben wir jetzt in den Messehallen bereits in nennenswertem Umfang gesehen und erlebt. Das war Innovation zum Anfassen!“ Knapp 450 Aussteller aus 25 Ländern zeigten auf über 31.000 Quadratmetern Hallen- und Freigeländefläche einen kompletten Marktüberblick über Produkte und Dienstleistungen aus allen Bereichen der gewerblichen Reinigungstechnik. Einer der 450 Aussteller war das in Wettringen im Münsterland beheimatete Unternehmen „Hagleitner Hygiene International GmbH.“ Regionalverkaufsleiter Michael Thölken erklärte: „Wir kamen mit einer Premiere zur Messe. Um Reiniger qualifiziert zu nutzen, braucht es Wissen. Dieses Wissen muss tagesaktuell sein. Produktinfos müssen überall in der jüngsten Fassung verfügbar sein. Deshalb hat Hagleitner Hygiene eine eigene Smartphone-App entwickelt. Sie trägt den Namen „scanME.“ Auf jedem Produkt ist ein Barcode abgebildet. Den muss man nur fotografieren und man hat schon das Wichtigste erledigt. „scanME“ liefert dann alle Hintergrundinformationen. Es geht dabei um das Einsatzgebiet, die Anwendung, die Dosis und nicht zuletzt um Sicherheit. Sogar Sicherheitsdatenblätter sind hier abrufbar. Außerdem lassen sich die Produkte nachbestellen und Lagerbestände verwalten. Die für alle Produkte aus unserem Haus geeignete „scanME“ spricht 12 Sprachen.“ Was früher wie ein Märchen aus der Zukunft klang, ist jetzt Wirklichkeit: Der Inhaber eines Berliner Restaurants entspannt sich über ein Wochenende auf Mallorca. Via Internet stellt er fest, die Handwaschseife auf dem Damen-WC in seinem Restaurant geht dem Ende entgegen. Seine Reinigungskraft hatte dies übersehen. Der Gastronom informiert die Mitarbeiterin telefonisch über die fehlende Seife und das Problemchen in Berlin und auf Mallorca entdeckte wird schnellstens gelöst. Sauberkeit und hygienische Reinheit kommt dann via Internet zustande. Schöne, moderne und digitale reine Welt! (Text: Volkert Neef/Foto: Bozena Behrens)