Usbekistan
 
Vom 8. bis zum 12. März 2017 fand die weltweit größte Fachmesse für Tourismus in den Berliner Messehallen statt. Die ITB konnte über 110.000 Fachbesucher und 60.000 Gäste begrüßen. Über 10.000 Aussteller aus 184 Ländern informierten und natürlich auch inspirierten das internationale Publikum. Mehr als 1.000 Messestände waren zu bestaunen. Eines der 184 Länder auf dem Messegelände war das zentralasiatische Land Usbekistan. Zu Ehren der Delegation Usbekistans unter Leitung von Anvar Sharapov, dem Vorsitzenden des Staatlichen Komitees für die Entwicklung des Tourismus, lud die Botschaft der Republik Usbekistan in der Bundesrepublik Deutschland am 9. März zu einem Empfang ein. Das Motto des Abends lautete: „Usbekistan – Perle der Seidenstraße“ Herr Minister Shaparov sowie Tourismusexperten aus Deutschland und Usbekistan informierten über die Sehenswürdigkeiten des Landes. Anwesend waren auch zahlreiche Botschafter anderer Länder, so beispielsweise unter anderem die Botschafter von Tadschikistan, Kirgisien, Turkmenistan, Kasachstan und Georgien.

Bei der Veranstaltung ließ es sich nicht vermeiden, dass sehr viel Wehmut zu spüren war. Seine Exzellenz Herr Botschafter Dr. Durbek Amanov begrüßte letztmalig die geladenen Gäste in der Botschaft. Seine Amtszeit in Deutschland endete am 13. März. Der Ehrenvorsitzende der Preußischen Gesellschaft, Dipl.-Ing. Volker Tschapke, sprach sicherlich für alle Gäste, als er im Pressegespräch betonte: „Es ist nun einmal das Los der Diplomaten, dass sie regelmäßig versetzt werden. Wir alle in Berlin haben Seine Exzellenz Herrn Botschafter Dr. Durbek Amanov schon nach sehr kurzer Zeit schätzen gelernt. Ein Botschafter, der mit Würde und großem Elan die Interessen seines Heimatlandes hier vertreten hat. Er hat, das darf ich als Ehrenpräsident der Preußischen Gesellschaft so einmal ausdrücken, die Tugenden Preußens wie „Üb immer Treu und Redlichkeit“ an den Tag gelegt. Das alles mit großer Bescheidenheit. Ich werde ihn schmerzlich in Berlin vermissen. Ganz bestimmt werde ich Seine Exzellenz an anderer Stelle wiedersehen.“ Aus der ehemaligen UdSSR und dem heutigen Armenien stammt der Schauspieler und Regisseur Stepan Gantralyan. Er sagte: „In der usbekischen Botschaft wird immer sehr viel Wert auf ein ausgiebiges Kulturprogramm gelegt. Das ist ein Verdienst auch des Herrn Botschafters. Ich habe hier bei den Veranstaltungen erfreulicherweise immer sehr nette Künstlerkollegen, nicht nur aus Usbekistan, sondern aus aller Welt, kennenlernen dürfen. Man kann sich dann immer sofort von Künstlerkollege zu Künstlerkollege austauschen. Seiner Exzellenz wünsche ich an seiner neuen Stelle viel Glück und weiterhin Erfolg. Ich komme wirklich nicht umhin festzustellen, wir Schauspieler und die Diplomaten haben eine große Gemeinsamkeit. Oft gehen wir auf Tournee und sind immer an anderen Orten. Die Diplomaten haben kaum an einem Ort der Welt ihre Koffer ausgepackt und sich halbwegs eingelebt kommt schon der Auftrag, einen neuen Dienstort aufzusuchen.“
Viele, viele Hände durfte der Botschafter zu seinem Abschied schütteln. Ein Musik- und Tanzprogramm sowie usbekische Köstlichkeiten untermauerten die Worte des Ministers für Tourismus: „Usbekistan ist immer eine Reise wert.“ (Text/Foto: VTN)