Am 5. September gaben sich in den Räumen der Berliner IHK in Charlottenburg die Spitzenkandidaten der derzeit im Berliner Abgeordnetenhaus vertretenen Parteien ein Stelldichein. Der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD), Innensenator Frank Henkel (CDU), GRÜNEN-Fraktionsvorsitzende Ramona Pop, LINKEN-Fraktionsvorsitzender Dr. Klaus Lederer sowie PIRATEN-Landeschef Bruno Kramm waren vor Ort.
SPD-Landeschef Michael Müller betonte gleich am Anfang: „Politik ist mein Leben.“ CDU-Landeschef Frank Henkel erklärte: „Das Amt des Regierenden Bürgermeisters geht noch bei mir. In den nächsten zwei Wochen werde ich für eine starke Union kämpfen.“ Bruno Kramm gestand, dass es am Anfang der Wahlperiode „Chaos bei uns in der Fraktion gab. Das liegt aber in der Natur der Sache. Bei uns gibt es flache Hierarchien.“ Ramona Pop will „um jede Stimme kämpfen, damit am Wahlabend Herr Müller sich nicht mehr an uns vorbei schlängeln kann.“ LINKEN-Landesvorsitzender Klaus Lederer sagte: „Fünf Jahre Rot-Schwarz in Berlin waren Stillstand für die Stadt.“ Die Kandidaten nahmen zu einzelnen Themen wie Arbeitsmarkt, Stadtentwicklung und die Personalsituation in der Berliner Verwaltung Stellung. Fragen aus dem Publikum rundeten die Diskussionsrunde ab. Am Ende fragte IHK-Hauptgeschäftsführer Jan Eder, ob sich nun ein Zuhörer am 18. September an der Wahlurne anders entscheiden werde als geplant aufgrund der heute gewonnenen Erkenntnisse. Das war bei keinem IHK-Gast der Fall. Das kann ja auch unter Beweis stellen, die Zuhörer wurden alle positiv in ihrem Vorhaben bestärkt, die Partei zu wählen, die sie vor der Diskussionsrunde der Spitzenkandidaten angedacht hatten. (Text/Foto: VTN)