P1200484Fotos: Wolfgang Behrens

2.135 Besucher und 290 Aussteller trafen sich am Sonntag, dem 19. April auf der BioOst in Berlin. Mit 7,5 % mehr Besuchern und 4 % mehr Ausstellern als im Vorjahr befindet sich die Veranstaltung, die erst zum dritten Mal stattfand, weiter auf Erfolgskurs. „Die positive Entwicklung der BioOst war für uns bereits vor der Veranstaltung durch die starke Nachfrage nach Ausstellungsfläche spürbar. Die guten Besucherzahlen und vor allem die positiven Rückmeldungen von Ausstellern und Besuchern bestätigen das“, fasst Wolfram Müller, Veranstalter der BioMessen, zusammen.

Im Mittelpunkt des Messegeschehens stand auch in diesem Jahr die intensive Kommunikation zwischen Handel und Hersteller. Von Bio-Gin bis Kokosblütenzucker, vom grünen Smoothie bis zum handwerklich gebackenen Brot konnte die gesamte kulinarische Vielfalt des Bio-Angebots unmittelbar erlebt werden. Auch Sabine Töpfer-Kataw, Staatssekretärin Justiz und Verbraucherschutz Senat Berlin, nutzte die Veranstaltung für einen Rundgang und Austausch mit Ausstellern sowie Vertretern von Anbau- und Branchenverbänden. Sie betonte die Wichtigkeit der aktiven Vermarktung: „Um Bio-Produkte in der Region für Verbraucher auf breiter Ebene zugänglich zu machen, braucht es funktionierende Strukturen. Dazu leistet die BioOst als Handels- und Kommunikationsplattform einen wichtigen Beitrag. Wir freuen uns daher, dass sich die Veranstaltung in Berlin so erfolgreich etabliert hat.“ 

Auch grundsätzliche Aspekte ökologischen Wirtschaftens kamen nicht zu kurz: Auf der BioOst stellten die Veranstalter die erste konkrete Klimaneutralitäts-Bilanz der BioMessen vor. Um die durch die BioMessen verursachten klimaschädlichen Emissionen zu neutralisieren starteten die Veranstalter in Zusammenarbeit mit Soil & More 2014 ein innovatives Konzept: Durch Humusaufbau auf Betrieben des ökologischen Landbaus in Deutschland werden klimaschädliche Emissionen im Boden gebunden. 4.100 Tonnen CO2 konnten durch Maßnahmen wie schonende Bodenbearbeitung, Kompostwirtschaft oder Fruchtfolgen auf den derzeit sechs teilnehmenden Bio-Höfen neutralisiert werden, damit wurde das Soll von 4.000 Tonnen sogar übererfüllt. „Dass die BioMessen in punkto Nachhaltigkeit überzeugend gestaltet sind, ist für uns als Veranstalter eine Selbstverständlichkeit. Für diese Form der CO2- Kompensation haben wir uns entschieden, weil wir dieses im wahrsten Sinne des Wortes existenzielle Thema in der Bio-Branche auf den Tisch bringen und dabei auch unsere Aussteller miteinbeziehen wollen, die sich auf freiwilliger Basis beteiligen können“, erläutert Veranstalter Matthias Deppe. Elke Röder, Geschäftsführerin Bundesverband Naturkost Naturwaren BNN e. V., Schirmherr der BioMessen, betont ebenfalls die Wichtigkeit, gemeinsamen Handelns „Der BNN repräsentiert Hersteller sowie Handel der Bio-Branche und damit eine Wertschöpfungskette, die die ökologische Landwirtschaft als Basis hat. Daher sehen wir es als zentrale Aufgabe, die Bio-Landwirtschaft stets mitzudenken und zu unterstützen. Das Klimaneutralitätsprojekt der BioMessen ist in diesem Zusammenhang für uns Teil der gemeinsamen Aktivitäten zum Thema Nachhaltigkeit. Ein Thema, an dem wir als Bio-Branche dran bleiben müssen, da es gilt, sich kontinuierlich zu verbessern und Visionen umzusetzen.“ Die Fachbesucher auf der BioOst konnten sich auf Infowänden und anhand eines Kurzfilms ebenfalls über das Thema Boden/Klimaneutralität informieren.

Über die BioMessen
Die BioMessen sind eine Angebots- und Kommunikationsplattform für die Akteure der deutschen Bio-Branche. Sie richten sich ausschließlich an Fachbesucher, u. a. aus Naturkost- und Reformwarenhandel, Bio-Supermärkten, selbstständigem Einzelhandel/Spezialitätenhandel, Gastronomie- und Großverbraucher. Auf Gemeinschaftsflächen präsentieren sich die Anbauverbände des ökologischen Landbaus (u. a. Bioland, Biokreis, Demeter, Naturland) mit zahlreichen Unterausstellern. Angebote aus dem Reformwarenbereich präsentieren sich auf der Sonderfläche ReformWelt unter Schirmherrschaft der Reformhaus eG.

Termine für 2015:
BioWest 10.5.2015 Düsseldorf
BioSüd 20.9.2015 Augsburg
BioNord 27.9.2015 Hannover

(Quelle: Harting+Tovar GmbH)

Weitere Informationen: http://www.bioost.info/

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