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Foto: Bozena Behrens

Fischfilet-Taschen, selbstgemachte Nudeln und Hähnchen-Döner - den 500 Schülerinnen und Schülern aus Berlin und Brandenburg wurde kulinarisch auf der Internationalen Grünen Woche (IGW) am Gemeinschaftsstand der Spitzenverbände der Ernährungswirtschaft kreative, aber dennoch bodenständige und einfach zuzubereitende Speisen geboten. Das beste daran: die Kinder im Alter zwischen 7 und 12 Jahren konnten bei der Zubereitung selbst Hand anlegen. Damit haben der Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde (BLL) und die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) auf ihre Forderung nach einer besseren Ernährungsaufklärung Taten folgen lassen und auf der weltgrößten Verbrauchermesse Ernährungsbildung in der Praxis angeboten: "Der Ansturm auf die Kochkurse und das Engagement der Schülerinnen und Schüler hat uns gezeigt, dass das Interesse und der Wille seitens der jungen Erwachsenen ohne Frage vorhanden ist. Das Potenzial sollte von der Politik genutzt werden. Wir müssen die Verbraucher von morgen fördern", fordert BLL- und BVE-Hauptgeschäftsführer Christoph Minhoff.

Eine weitere Erkenntnis der zehntägigen Messe: Für die meisten IGW-Besucher ist Essen ein Erlebnis, im Gegensatz zum Durchschnittsdeutschen kochen sie gerne und regelmäßig mit hochwertigen Zutaten. Das zeigt die Auswertung der Kochtypen-Umfrage von BLL und BVE, an der sich knapp 1.300 Gäste beteiligt haben. Ein Drittel (33 Prozent) der Besucherinnen und Besucher sind sogenannte Edelköche, die sich Zeit nehmen fürs Kochen und sich darin kreativ ausleben. Weitere 40 Prozent sind Alltags- oder Wochenendkocher, das heißt sie kochen aus frischen und fertigen Lebensmitteln für sich und ihre Familien, sehen aber im Gegensatz zum Edelkoch die Zubereitung von Speisen als Standard an, nicht als Hobby. Was die Kochtypen bevorzugt kaufen und essen kann in der aktuellen BVE-Studie "Consumers‘ Choice ‘15" nachgelesen werden (www.bve-online.de).

Am Gemeinschaftsstand unter dem Motto "Dialog Lebensmittel" ging es nicht nur um Ernährung und Kochen, sondern auch um die Sicherheit von Lebensmitteln und Lebensmittelverschwendung. BLL und BVE klärten darüber mittels zahlreichen Talkrunden auf der eigenen Dialogbühne, Informationswänden, persönlichen Gesprächen und verschiedenen Quizformaten auf. Außerdem begrüßten die beiden Spitzenverbände wieder hohe Politikprominenz wie den Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Christian Schmidt, zahlreiche Mitglieder des Bundestagsausschusses für Ernährung und Landwirtschaft wie beispielsweise den Vorsitzenden Alois Gerig, Gitta Connemann, Elvira Drobinski-Weiß, Nicole Maisch, Marlene Mortler, Dr. Karin Thissen und Josef Rief sowie Dr. Anton Hofreiter, Vorsitzender der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen und Gerda Hasselfeldt, Vorsitzende der CSU-Landesgruppe. Der Dialog zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Verbrauchervertretern wurde u. a. mit Klaus Müller, Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverbands und Professor Dr. Dr. Andreas Hensel, Präsident des Bundesinstituts für Risikobewertung, fortgeführt und intensiviert.

Die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie ist ideeller Träger der Internationalen Grünen Woche.
Der Gemeinschaftsstand der Ernährungswirtschaft auf der IGW 2016 wurde gefördert durch die Landwirtschaftliche Rentenbank.

PM/BVE

Weitere Informationen:

http://www.bve-online.de/

http://www.gruenewoche.de/