Samarkand in Usbekistan
Der „Club der Tourismus-Journalisten Berlin“ (CTOUR) unter seinem Vorsitzenden Hans-Peter Gaul lud am 28. September zu einem Speed-Dating nach Tempelhof ein. Im Vordergrund stand der Kontinent Asien. Aus verschiedenen asiatischen Ländern stellte jeweils ein Repräsentant seine Destination den zahlreichen Pressevertretern vor. Nach 5 Minuten ertönte unbarmherzig der Gong und der Referent musste zum Schluss seiner Ausführungen kommen. Nachdem alle Reiseexperten ihr Land vorgestellt hatte, konnten Einzelgespräche geführt werden.
Frau Moltip Thongsriket begann den bunten touristischen Reigen mit dem Königreich Thailand. Sie hat in Frankfurt am Main ihren Firmensitz und betonte: „Im letzten Jahr besuchten rund 760.000 Deutsche Thailand. Viele dieser Gäste sind Wiederholer.“ Timur Tatlici aus Hamburg ist Vertriebsleiter bei „China Tours.“ Er stellte das einwohnerreichste Land der Erde, China, vor. Einen ganz besonderen Schwerpunkt bildete dabei die Seidenstraße. Herr Tatlici erinnerte daran, dass die Karawanenstraße „Seidenstraße“ die älteste Handelsroute der Welt ist. Der Besucher erlebt dort ein natur- und Kulturepos. Man lernt als Tourist das Leben in alten Oasenstädten rund um die Taklamakan-Wüste kennen. Dieser Reiseveranstalter bietet auch eine Reise namens „Seidenstraße komplett“ an. Sie dauert 20 Tage und der Gast sieht Samarkand, Shahrisabz, Buchara und Taschkent in Usbekistan sowie neben China auch Kasachstan. Frau Nelka Weerawardhane stellte das Inselreich Sri Lanka vor. Sie berichtete, dass schon Marco Polo einst sagte: „Es ist ohne Zweifel die schönste Insel auf der ganzen Welt.“ Im letzten Jahr besuchten insgesamt 1,8 Millionen Touristen Sri Lanka. Davon stammten fast 116.000 aus Deutschland. Das ist im Vergleich zu 2014 ein Plus von 12,5 Prozent. Die Reisebranche spülte 2,7 Milliarden US-Dollar in die Kassen des Landes. Die Schriftstellerin Dagmar Schreiber stellte ihre im Berliner Trescher-Verlag erschienenen Bücher über Kirgistan und Kasachstan vor. Auch hier spielt die uralte Seidenstraße eine große Rolle. Die Autorin erklärte: „Die Seidenstraße hat ihre Spuren hinterlassen.“ Kirgistan ist besonders für Wanderer und Trekker das ideale Reiseziel. Pferdesportler finden hier das ideale Urlaubsparadies. Kirgistan ist ein klassisches Nomadenland. Wer einmal in einer Jurte übernachten möchte, ist hier am idealen Ort. Botaniker zieht es auch nach Kirgisien. Es ist das einzige Land weltweit, wo man 20 verschiedene Wildtulpenarten vorfindet. Tadschikistan bietet einen Urlaub auf einer Höhe von bis zu 4.500 Metern an. Frau Radmilla Labus stellte Palästina vor. Das Land besteht bekanntlich aus den beiden teilen Gaza und Westjordanland. Man reist am besten über Tel Aviv in Israel mit dem Flugzeug an. Städte wie Jericho, Bethlehem, Hebron, Jenin, Ostjerusalem und Nablus sind aus der Geschichte und aus dem Christentum bekannt. Neu im Programm ist der Weg „Masan Ibrahim.“ Er hat eine Gesamtlänge von 2.008 Kilometern. Davon verlaufen 325 Kilometer durch Palästina. Auch hier kommen Hobbybiologen voll auf ihre Kosten. Nur in Palästina kann man Oliven von Bäumen pflücken und verzehren, die über 2.000 Jahre alt sind. Der von CTOUR veranstaltete Abend für die Medienvertreter waren eine große Bereicherung. Die neuen Erkenntnisse geben die Redakteure unmittelbar an ihre Leser und Hörer weiter. (Text/Foto: VTN)