Die Karibikinsel Jamaika mit ihren knapp drei Millionen Einwohnern und einer Fläche von 11.000 Quadratkilometern wird bei deutschen Touristen immer beliebter. Darauf machte am 5. Oktober eine Veranstaltung in der Botschaft Jamaikas in Berlin-Friedenau aufmerksam. Der „Club der Tourismus-Journalisten Berlin“ (CTOUR) unter seinem Vorsitzenden Hans-Peter Gaul lud dazu ein. Frau Botschaftsrätin Keisha Kal Witter begrüßte die zahlreichen Medienvertreter und betonte: „Jamaika ist eine facettenreiche und farbenfrohe Insel, ein kostbarer Juwel der Karibik.
“ Der erste Ausländer, der die Insel betrat, ist sehr gut bekannt. Es war Christoph Columbus, der 1494 an Land ging und schwärmte: „Die schönste Insel, die Augen je erblickt haben, mit Bergen, deren Gipfel den Himmel berühren.“ Urbegriff des Urlaubs auf Jamaika ist Montego Bay. Der wunderschöne Strand und sein vielseitiges Angebot unterschiedlichster Aktivitäten haben schon zahlreiche Gäste aus aller Welt glücklich gemacht. Eine schaurige Geschichte hat sich im „Rose Hall Great House“ angeblich zugetragen. Das 1760 erbaute Herrenhaus wurde auch von einer gewissen Lady Anne Palme bewohnt. Die Dame war dreimal verheiratet. Immer mit wohlhabenden Herren! Jeder Gatte starb kurz nach der Hochzeit. Schnell machte damals das Wort Mörderin die Runde. Bewiesen ist, auch eine Reihe der auf der Zuckerplantage arbeitenden Sklaven verschwanden auf „nimmer wiedersehen.“ Es wurde gemunkelt, immer wenn die Lady Witwe war fühlte sie sich allein und ein schöner, kräftiger Sklave musste nachts die Dame „betreuen“ beziehungsweise durfte die Betreuung übernehmen. Irgendwann wurde es den auf der Farm lebenden Sklaven zu unheimlich. Ehemänner starben reihenweise und mancher Sklave tauchte nie mehr auf, nachdem er das Schlafzimmer der Lady betreten hatte. Die Farmbewohner liessen dann die Herrin verschwinden. Wie und wo, das ist unbekannt geblieben. Das große Haus kann besichtigt werden-aber Vorsicht ist geboten! Die als „weiße Hexe“ bekannte Anne Palme soll als Geist durch das Haus spuken! Einer der zahlreichen Kunstmärkte in Montego Bay ist immer einen Besuch wert und da hat die Weiße Hexe nicht das Sagen. Der Ort Negril bietet einen elf Kilometer langen Strand und Hektik ist dort ein Fremdwort. Kajakfahrer, Taucher, Windsurfer und Segler fühlen sich in Negril sehr wohl. Mit fast einer Million Einwohnern ist die Hauptstadt Kingston die größte englischsprachige Stadt der Karibik. Kingston ist die Stadt der Museen, Theater und Galerien. Stadtrundfahrten dort bringen dem Gast diese Stadt näher. In der Hauptstadt befindet sich auch das Museum zu Ehren des legendären Reggaemusikers Bob Marley. Der Komponist und Musiker lebte von 1945 bis 1981. Im Museum ist das Fotografieren nicht gestattet. Manchmal gibt es aber Ausnahmen. Bevor Sie, werte Leser, sich jetzt Gedanken machen, wie man zu so einer begehrten Sondergenehmigung kommt, lassen Sie sich gesagt sein: Die letzte Ausnahme wurde für einen gewissen Mr. Barack Obama gemacht, den US-Präsidenten. Natürlich müssen Erwachsene Jamaika-Besucher unbedingt Rum probieren, den es in zahlreichen Varianten auf der Karibikinsel gibt. Mancher Schluck aus der Flasche, der als Getränk des Seemanns gilt, hat bis zu 65 Prozent Alkoholvolumen. Rum ist immer von Natur aus Weiß. Die braune Farbe bekommt er durch das lange Lagern in Eichenfässern. Der Kaffee aus Jamaika hat Weltruf. Man trinkt ihn niemals mit Milch und Zucker. Was so gerade eben noch gestattet ist von Kaffeefachleuten: Man darf mit Honig den Kaffee leicht süßen. Noch eine alkoholische Spezialität ist Tia Maria. Die Tradition dieses Getränkes ist über 300 Jahre alt. Rum, Kaffee und Vanille sind Bestandteile dieses Likörs. Auf Deutsch heißt er „Tante Maria.“ Dies „Tante“ wird pur getrunken oder mit Eis oder Milch und man nimmt Tia Maria als Zutat von Cocktails. Die Urlaubsmöglichkeiten, das Kulturangebot und die einheimischen Speisen und Getränke sind so vielseitig, dass man es so ausdrücken kann: Von allem 100 Prozent! 100 Prozent Kultur, 100 Prozent Romantik, 100 Prozent Natur, 100 Prozent Einzigartigkeit, 100 Prozent Willkommen, 100 Prozent Reggae Musik und 100 Prozent Relax. Herr Attache Gregory Shervington ist an der Botschaft Jamaikas für die Bereiche Kultur und Tourismus zuständig. Der Diplomat betonte: „Wer Jamaika besucht hat, kommt begeistert in sein Heimatland zurück. Die Gäste reden sehr oft davon: „Wir haben einen paradiesischen Urlaub auf Jamaika genießen dürfen.“ Niemals wird man es bereuen, sich für Jamaika als Urlaubsland entschieden zu haben.“ (Text/Foto: VTN)