Impressionen: Bozena Behrens
Am 17. Juli 2017 fand das gemeinsame traditionelle Sommerfest vom DEHOGA Berlin, visitBerlin Partnerhotels e.V. und visitBerlin im Tipi am Kanzleramt in Berlin statt.
Zum Branchenabend kamen zahlreiche Mitglieder und Partner, Gäste aus Politik, Wirtschaft und Medien.
Großer Dank gebührt wie immer allen Ausstellern und Sponsoren, da ohne sie so ein Fest nicht möglich gewesen wäre.
Ein alter Spruch an den Wänden in klassischen deutschen Wirtshäusern lautet bis heute: „Hopfen und Malz-Gott erhalts.“ Deutschland ist für die Freunde des edlen Gerstensaftes ein wahres Paradies. Das Reinheitsgebot ist ein halbes Jahrtausend alt und garantiert bis heute, also im Internetzeitalter, dass nur Hopfen, Wasser und Malz in das Bierfass, die Bierflasche oder das Bierglas kommen dürfen.
Am 29. Juni 2017 stellte Herr Jens Reineke, Innovationsmanager der Störtebeker Braumanufaktur GmbH, den anwesenden Journalisten einige Spezialitäten seines Hauses in einer Kooperation mit dem Restaurant Bass vor. Herr Bernd Schwarz zauberte mit viel Liebe seine Kreationen passend zu den verschiedenen Biersorten wie Kellerbier 1402, Arktik Ale, Baltik – Lager, Roggen – Weizen, Nordik Porter, EisLager.
Weitere Informationen:
https://www.stoertebeker.com/de_de/
http://www.restaurant-bass.de/
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Text: Jens Hoffmann
Ein Abend mit Christopher Haatuft
Christopher ist der aufsteigende Stern am Kochhimmel von Bergen, er serviert handwerklich hergestellte Gerichte auf höchstem Niveau ohne viel Chi Chi.
„Local food movement“ heisst sein Kochstil, der Fokus liegt auf lokalen Erzeugnissen der nordischen Region. Das kühle Wetter im Sommer sowie die eisigen Winter bewirken, dass die Nahrungsmittel in Norwegen langsamer wachsen, der Boden ist schadstoffarm und besonders mineralstoffreich.
Das Meer, die Seen und Flüsse enthalten sauberes Wasser. Das alles dürfte der Grund sein, das Gemüse, Fisch und Wild durch besonders tiefgründige Aromen überzeugen.
Kochkunst besteht darin, den Dingen, den Geschmack zu lassen, der ihnen eigen ist.
Genau dieses kulinarische Erlebnis vermittelt das Lysverket, die Gerichte enthalten wenige Komponenten, natürlichen Geschmack, viel Fisch und rohe Bestandteile.
„Nordic cuisine“ brutal pur, eine kulinarische Skandinavienreise.
Christopher Haatufs puristischer nordischer Stil ist aussergewöhnlich. In all seinen Gerichten sind die ursprünglichen nordischen Aromen zu schmecken. Feines Essen hat bekanntlich nichts mit Luxus zu tun, auch einfache Produkte können Genussfreude machen.
Nun zum Dinner, nach einem Gläschen Champagner geht es los. Ich lasse ein wenig die Atmosphäre des Restaurants auf mich wirken: Ein stylischer, gedämpft ausgeleuchteter Raum ohne störende Effekte.
Soviel vorweg: Ich war in angenehmer Gesellschaft und habe das Dinner sehr genossen.
Kreativität, die handwerkliche Ausführung und die optische Präsentation waren einzigartig. Das Essen ist hier keine affektierte Mode-Idee, man darf entspannt geniessen. Die Grüße aus der Küche in Form von – wie könnte es anders sein – kleinen Häppchen mit rohem Fisch, Meerettich, Pastete eine kleine Fischsuppe waren vorzüglich.
Es folgten Jakobsmuscheln mit Rhabarber Saft. War das ein besonderes Amuse Bouche oder bereits ein Gang? Aussergewöhnlich war es jedenfalls.
Die Jakobsmuscheln waren fest und geschmacksintensiv, der Rhabarbersud machte hieraus eine interessante Kombination. Mich selbst konnte das Food-Pairing jedoch nicht so ganz überzeugen, da zum sauren Rhabarber ein sehr mineralischer Wein mit viel Säure serviert wurde. Das passt enfach nicht und sollte man überdenken.
Foto: Das Jugendteam der deutschen Bäcker-Nationalmannschaft mit seinen Kollegen aus Spanien
Parallel zum Tag des Deutschen Brotes am 16. Mai 2017 fand in Frankreich vom 15. bis 21. Mai 2017 das 22. Brotfest „La fête du pain 2017“ in Paris statt. Anlässlich dieses Festes wurde das Juniorenteam der deutschen Bäckernationalmannschaft vom europäischen Präsidenten der European Confederation of national Bakery and Confectionery Organisations (CEBP), Christian Vabret, nach Paris eingeladen, um dort am Sonntag vor der Kathedrale Notre Dame typisch deutsche Backwaren herzustellen.
Foto: Bozena Behrens
Der Bundesvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Cem Özdemir, steht wie die deutsche Brotkultur für Vielfältigkeit und Bodenständigkeit. Er engagiert sich für einen starken Mittelstand, für Tradition und Integration. So wurde der neue Botschafter des Deutschen Brotes am Abend des 16. Mai 2017 auch zum Schirmherrn der Nachwuchskampagne "Back dir deine Zukunft" gekürt. "Die Schirmherrschaft der tollen Initiative "Back dir deine Zukunft" ist für mich besonders wertvoll, denn gerade das Bäckerhandwerk bietet jungen Menschen eine gute Perspektive", reflektiert Özdemir seine neue Rolle.
Herman Ircher und Dr. Andreas Knieriem (re.)
Seit dem 12. April 2017 gibt es einen ganz besonderen Kakadu im Tierpark Friedrichsfelde. Er gehört zur „Marche Mövenpick Deutschland GmbH“ und bietet 88 Sitzplätze innen sowie 150 auf der Terrasse an. Es handelt sich bei diesem Kakadu um ein farbenfrohes Cafe mit einer Fokussierung auf täglich frisch im Haus zubereitete Rigatoni, knackige Salatvariationen, ein großzügiges Kaffee-, Patisserie- und Eisangebot. Die saisonalen Produkte kommen aus der Region.
DEHOGA-Präsident Guido Zöllick und Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges zum Kampagnenstart am Brandenburger Tor. (Foto: DEHOGA Bundesverband/Bildschön)
Die Resonanz ist riesig, das Ergebnis erschreckend: 54,2 Prozent der Betriebe aus Gastronomie und Hotellerie haben seit 2015 wegen des Arbeitszeitgesetzes ihre Öffnungszeiten reduziert. Das ist das Ergebnis einer großangelegten Branchenumfrage, an der sich bundesweit mehr als 6000 Betriebe beteiligt haben. 50,4 Prozent der Betriebe haben ihr Leistungsangebot (Küchenzeiten, Speiseauswahl, Veranstaltungen, Mittagstisch, Catering) eingeschränkt und 32,5 Prozent ihre Ruhetage erhöht. Seit 2015 müssen die Arbeitszeiten in der Branche minutiös dokumentiert werden. „Die Zahlen untermauern dramatisch, wie sehr das starre Arbeitszeitkorsett dem Gastgeber-Standort schadet“, so Guido Zöllick, Präsident des Deutschen Hotel und Gaststättenverbandes (DEHOGA Bundesverband). Mit einem Bildtermin vor dem Brandenburger Tor und einer Pressekonferenz startete der DEHOGA am 22.03.2017 offiziell ins Bundestagswahljahr.
Fotos:Bozena Behrens
Am 16. und am 17. März tagte das 8. Milchforum in Berlin-Mitte. Es ist der jährliche zentrale Anlaufpunkt für die Milchbranche. Viele Zahlen kamen zur Sprache. Die EU hatte 1984 eine Quotenregelung eingeführt, um die Milchproduktion in den Mitgliedsländern zu beschränken. Im April 2015 lief die Garantiemengenreglung aus. Jeder Milcherzeuger konnte von da an Milchmengen erzeugen und auf den Markt bringen, wie er wollte. Seit dem Wegfall der Milchquote haben in Deutschland mehr als 5.600 Betriebe der Milchviehhaltung aufgegeben. Das sind rund 6 Prozent dieser Branche. Am Stärksten war der Rückgang der Betriebe im Freistaat Bayern zu verzeichnen. Hier gaben über 2.350 Milchviehhalter den Betrieb auf. Auf dem zweiten Platz folgte Baden-Württemberg, wo fast 1.000 Betriebe ihre Tätigkeit eingestellt haben. Im Jahre 2016 lieferten die deutschen Milchviehhalter 31,3 Millionen Tonnen Milch an die deutschen Molkereien ab.
Fotos: Bozena Behrens
Über 75.000 Fachbesucher, und damit fünf Prozent mehr als im vergangenen Jahr, aus mehr als 130 Ländernerlebten vom 8. bis 10. Februar 2017 eine weltweit einzigartige Zusammenkunft der Fruchtbranche.
Dr. Christian Göke, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Berlin GmbH: „Die FRUIT LOGISTICA 2017 hat zu ihrem 25. Geburtstag erneut einen Meilenstein gesetzt. Noch wichtiger als die erfreuliche Entwicklung der Besucherzahlen ist die positive Stimmung der Branche, die an den drei Messetagen in den Hallen deutlich zu spüren war.“
Mehr als 3.100 Aussteller aus 84 Ländern zeigten eine umfassende Marktübersicht der Frischfruchtbranche. Neben der Anbahnung und dem Abschluss von Geschäften war für die Aussteller die globale Aufmerksamkeit wichtig.
Foto: Bozena Behrens
Die Fachbesucher der FRUIT LOGISTICA in Berlin haben entschieden: Der diesjährige FRUIT LOGISTICA Innovation Award geht an Knox – Delayed Pinking in Fresh Cut Lettuce des niederländischen Unternehmens Rijk Zwaan. Knox verzögert die Verfärbung – das so genannte Pinking - an den Schnitträndern von Fresh Cut Salaten. So wird nicht nur die Haltbarkeit von Salaten um ein bis zwei Tage verlängert, sondern auch die Lebensmittelverschwendung verringert. Denn die für den Verbraucher optisch unattraktive Verfärbung führte bis jetzt zu einer erheblichen Ablehnung zunächst erst einmal noch nicht beeinträchtigter Produkte.
Fotos: Jörg Lepel
Am 6. und 7. Februar fand in Berlin-Charlottenburg vor rund 700 Teilnehmern der Deutsche Hotelkongress statt. Tagungsort war natürlich ein Hotel. Rolf Westermann ist Chefredakteur der AHGZ – Allgemeine Hotel- und Gastronomie-Zeitung (dfv Mediengruppe). Er wies daraufhin, dass die Hotellerie in Deutschland im vergangenen Jahr bei allen wichtigen Kennziffern weiter zugelegt habe. „Unter dem Strich war es für die Hotels ein weiteres Rekordjahr, je nach Statistik das dritte oder siebte Jahr in Folge. Auch die Aussichten für 2017 sind trotz einiger Störfaktoren weitgehend positiv, die Luft wird aber dünner.“ Auch in 2017 wird viel investiert.